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26.10.2009

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Z is UP

Bürohaus in Stuttgart fertig gestellt


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In Stuttgart wurde ein neues Bürohaus mit dem bezeichnenden Namen Z-Up im Frühjahr dieses Jahres fertig gestellt. Der Entwurf stammt aus der Feder des Ostfildener Architekturbüro Wolfgang Kergaßner. Während die Mieter – darunter hauptsächlich der Reader's Digest Verlag – nach und nach ihr neues Firmendomizil beziehen, stehen die Außenanlagen mit neuem Platz und großzügiger Freitreppe als Entrée kurz vor der Fertigstellung.

Das markante Gebäude mit den runden Ecken liegt zentral in der Nähe des Hauptbahnhofs an der Ecke Vordernbergstraße/ Heilbronner Straße. Das „Z“ steht für die Form des Grundrisses, während „UP“ auf die Hanglage über der Stadt verweisen soll (siehe BauNetz-Meldung zur Grundsteinlegung vom 2. April 2008). Die weißen, abgerundeten Fensterlaibungen zeigen sich im Retro-Look der sechziger und frühen siebziger Jahre und dominieren das Erscheinungsbild der Doppelfassade.

Gegründet ist es auf Bohrpfählen, die 33 Meter tief in die Erde gegraben wurden. Diese Maßnahme wurde vorausschauend getroffen, um für das Bahnprojekt „Stuttgart 21“ gewappnet zu sein, dessen Areal gleich auf der gegenüberliegenden Straße liegt. Sollte das umstrittene Bahnprojekt realisiert werden, würden künftig unter dem Gebäude zwischen den Pfählen Züge der Deutschen Bahn durch drei Tunnelröhren sausen. Davon wird es sich auf seiner Pfahlgründung aber nun nicht mehr erschüttern lassen.


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

14

Gerald | 10.11.2009 16:02 Uhr

"Solide wie Sie!"

Dass diese Gebäude nur modische Oberflächenkosmetik ist, die zu alledem auch noch so mies im Detail umgesetzt ist, dass es jedem Architekten, der sein Beruf ernst nimmt, schlecht wird, ist eine Sache, die hier hinreichend kommentiert wurde. Ich finde es aber darüber hinaus bedauerlich, festzustellen, dass die gesellschaftliche Relevanz von Architektur offensichtlich keine Rolle mehr spielt. Wie verhalte ich mich an solchen Orten? Wie arbeite ich hier? Erfahre ich hier neues über mich selbst und meine Mitmenschen? Durchmischen sich hier gesellschaftliche Milieus?
In unmittelbarer Nachbarschaft zu diesen Gebäude steht ein ähnlich modisches (leerstehendes) Bürogebäude aus den 80-er Jahren mit einen großen Werbe-Banner mit der vollmundigen Aufschrift "Solide wie Sie!". In Zeiten der Wirtschaftskrise wundert man sich über soviel (wahrscheinlich unbeabsichtigte) Offenheit...

13

jeff | 28.10.2009 16:04 Uhr

abgekupfert und konzept

die ganze aufgeregtheit von wegen abgekupfert ist wohl ein bischen übertrieben.

wenn so ein bischen oberflächendesign mittels abgerundeter fenster schon als KONZEPT gilt, dann ist JMH ein wahnsinnsgenie und das hier wäre wirklich geklaut.

vielleicht hat man´s hier aber auch mit einem ganz normalen, städtebaulich gut eingepassten gebäude zu tun, dessen aussenhaut ein bischen modisch geraten ist. vielleicht hasst man es in 20jahren dafür (vgl. postmoderne) - vielleicht ist es in 30jahren auch wieder cool und dient dann den jmhs als abkupferungsobjekt. pardon - anregung.

12

bastian-voeller.com | 28.10.2009 13:39 Uhr

worüber ich mir Gedanken mache...

betrifft nicht dieses Gebäude... ich glaube weil es mir ansich egal ist... dabei bin ich Stuttgarter. Ich saniere gerade ein Fachwerkhaus in Seligenstadt....wie einfach es ist das Haus komplett auseinander zu nehmen!?!?! Letzte Woche habe ich bei meinen Eltern eine Wand ausgerissen....gewöhnlicher Backstein. Das war eigentlich auch nicht so schwer! Bei meinem vergangenen Projekt hat mein Bauherr für das Wegschlagen eines Fundamentes im Erdgeschoss knapp einen Tag gebraucht... ob Beton ein so sinnvoller Baustoff ist frage ich mich?

11

ohje | 27.10.2009 14:28 Uhr

oh je oh je

das kann man doch in zwei jahren schon nicht mehr sehen. schade. chance vergeben.

10

befre | 27.10.2009 13:21 Uhr

Eintagsfliegen

ob Jürgen Meyer h oder nicht - ein weiteres trauriges Beispiel für die immer noch tiefer sinkende Architekturkultur in diesem Land.

9

solong | 27.10.2009 12:39 Uhr

was soll das ??

warum muss man unbedingt versuchen eckige dinge irgendwie schräg und rund zu machen ??? ... wären die fensterumrahmungen eckig ... wäre das gebäude vermutlich recht elegant ... auf jedem fall ruhiger ... so erinnert es bloß an groß gemusterte tapeten ... nur das das hier die nächsten jahrzehnte steht....

8

d10 | 27.10.2009 12:23 Uhr

Schick!

Sehr schönes Gebäude!

7

genius | 27.10.2009 11:35 Uhr

loci

ortstypisch ? modern ! beliebig und zeitweilig ...das man jetzt sogar jürgen kopiert..jetzt reicht es aber !

6

werner | 27.10.2009 11:08 Uhr

alles fassade

da kann man sich freuen auf eine fassadensanierung, die ja ohnehin bald kommen wird...
mitlerweile hat jeder verstanden, dass in innerstädtischen bereichen ein gewisses mass an rücksicht gegenüber dem bestand weit wichtiger ist als eine weitere visitenkarte eines architekten.

5

td+ | 27.10.2009 10:23 Uhr

unfair...

...sich mit den Ideen Anderer sich Ruhm anzueignen. Schlecht ist das Projekt nicht. Das Problem ist mehr: DAS KONZEPT IST VON JUERGEN MAYER H. Das tut fast weh, wenn solche Nachahmer-Projekte gebaut werden. Unfair.

4

till | 27.10.2009 10:15 Uhr

clash of scales

da passt was gar nicht zusammen- dicke schminke auf feinem gesicht.
breitet sich jetzt der jmh-virus über deutschland aus?

3

Ruth | 26.10.2009 20:07 Uhr

geschminkt

seltsam geschminkt das Gebäude

2

juergen | 26.10.2009 17:20 Uhr

meyer h

abgekupfert beim jürgen meyer h . ?

nicht wiederzuerkennen das das buero auch die schöne LINDE agora geplant hat.

schade !

1

lumich | 26.10.2009 17:11 Uhr

catwalk

Wer die Architektur in den Bereich der Moden sortiert, kann dem u. U. etwas abgewinnen... mit Wohlwollen ein Platz auf dem kurzlebigen catwalk der Architektur, mehr wohl nicht, jedenfalls die äußere Erscheinung betreffend. Etwas anderes kann hier nicht beurteilt werden.

 
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