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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Buerohaus_in_Muenchen_von_Hild_und_K_2547317.html

14.05.2012

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Silberne Putzfaschen

Bürohaus in München von Hild und K


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In den Münchner Welfen-Höfen, einem neuen Stadtquartier, das auf einem bis dahin ausschließlich gewerblich genutzten Areal in der Nachbarschaft des Ostbahnhofs errichtet wird, hat das Büro Hild und K ein Büro- und Geschäftshaus fertiggestellt.

Innerhalb des Komplexes aus fünf- bis sechsgeschossigen Gebäuden gruppieren sich ein Gewerbe- und zwei Wohnteile um drei begrünte Innenhöfe und setzen zwischen der stark befahrenen Bahntrasse und der gleichfalls stark befahrenen Straße die Blockrandbebauung der Münchener Innenstadt fort.
 
Der Bauteil von Hild und K, der sogenannte Reger-Hof, umfasst einen sechsgeschossigen Bürobau mit Tiefgaragen, Einzelhandel und Café im Erdgeschoss sowie einem Straßenreinigungsstützpunkt und Büros in den Obergeschossen. Besonderes Aufsehen erregt der Neubau durch sein markantes Putzrelief – eine silbrig glänzende Fassade, das sich sich an den umliegenden Gründerzeitbauten orientiert und so den Bezug zum städtebaulichen Kontext im Viertel Au-Haidhausen herstellen möchte.
 
Normalerweise berichten wir in unseren Meldungen nicht über Details von Wärmedämm-Verbund-Systeme, doch hier machen wir aus gegebenen, weil innovativen Anlass eine Ausnahme: Die sich in der Höhe schuppenartig überlappenden Putzfaschen der Wärmedämm-Fassade vermeiden horizontale Flächen, auf denen sich Wasser sammeln und das Material angreifen könnten.
Die Architekten: „Die Form des Putzreliefs ergibt sich also unmittelbar aus den Eigenschaften des verwendeten WDVS und gewinnt diesem damit eine eigene ästhetische Dimension ab.“

Fotos: Michael Heinrich


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

5

Patrick | 15.05.2012 17:28 Uhr

Ist der Masterplan schuld?

Nur weil H&K draufsteht, ist es nicht automatisch ein gutes Projekt. Der Strukturierung des Volumens fehlt die Eleganz. Die Sensibilität und Liebe zum Detail, welche die Architekten an so vielen Projekten bewiesen haben, scheinen hier nicht ganz zu funktionieren.

Jedoch muss man sagen, dass bereits die Volumetrie, die das städtische Gesamtkonzept der drei Höfe vorgibt, es den Architekten nicht leicht gemacht hat, überzeugende Lösungen zu finden. Haben Kostenzwänge hier noch zusätzlich einer guten Lösung entgegengewirkt?

4

d+t | 15.05.2012 14:21 Uhr

Ein sehr gelungenes Projekt.

@ Theo:

Es geht nicht um eine Sensation. Es ist einfach nur gut angewendet worden an diesem Projekt.
Wenn ein Projekt/Konzept schon vor uns steht, ist es natürlich einfach zu sagen: das ist doch ´ne Idee, die gab es schon immer...

Aber diese Architekten haben sich offensichtlich entschieden an der Stelle diese Idee in der Art und Weise anzuwenden. Sie hätten sich auch für ein´schlecchtes Konzept´entscheiden können, und somit was schlechtes bauen.

Gute Entscheidung + gutes Konzept - nicht langweilig - das relativ grosse Volumen wird angenehm sensibel ´gebrochen´.

Wieso kann man einfach mal als Architekt die Konkurrenz nicht loben, wenn sie denn was Gutes gemacht hat...


3

Andrea Palladio | 15.05.2012 10:59 Uhr

@Theo

Die Sensation ist, dass man solche Sachen den heutigen Bauschaffenden wieder als neu verkaufen kann, ohne in aller Regel dabei ertappt zu werden.

2

Jan | 15.05.2012 09:12 Uhr

Sensation?

Muss Architektur heute immer eine Sensation sein? Sieht doch gut aus das Teil...

1

Theo | 14.05.2012 15:41 Uhr

...toll!

"...sich in der Höhe schuppenartig überlappenden Putzfaschen der Wärmedämm-Fassade vermeiden horizontale Flächen, auf denen sich Wasser sammeln und das Material angreifen könnten."

Wo bleibt die Sensation? Das wird schon seit hunderten von Jahren so praktiziert.

 
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