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25.02.2015
Wie in New York
Bürogebäude von Max Dudler in Zürich
Seine dunklen Spuren findet man überall in und um Zürich. Das Büro Max Dudler (Berlin/Zürich) arbeitet hier bei den meisten seiner Bürobauten, wie etwa dem Hochhausensemble in Oerlikon oder dem Bürobau in Richti-Areal, mit einem strengen Rasterprinzip und dunklen Fassaden. Und doch ist jedem Gebäude eine Individualität à la Dudler eigen – sie steckt in den Details.
Vor kurzem entstand in der Herostraße im Westen Zürichs ein neues Bürogebäude, das ein bereits bestehendes Ensemble abrundet. Der siebengeschossige langgezogene Solitär ist als „nördlicher Schlussstein“ in diesem ebenfalls von Dudler erarbeiteten Gestaltungsplan für die IBM-Zentrale gedacht.
Innerhalb des strengen quadratischen Fassadenrasters ergeben sich viele Durchblicke ins Innere. Der in einer Nische liegende Eingangsbereich lässt schon von außen die Proportionalen und Materialien erahnen. Im Inneren empfängt eine dezent-dekadente Mischung aus Holzverkleidung und grünem Marmor aus dem Aostatal. An Büro-Lobbys in New York oder Chicago solle dieser Empfang erinnern, so die Architekten.
An dieser Stelle ist es aber auch vorbei mit Naturstein: Die Außenfassade ist im Gegenzug zum Bestandsbau in „geschliffenen und polierten Kunststeinelementen“ ausgeführt, bestehend aus dunkel eingefärbtem Beton, mit Natursteinzuschlägen veredelt. Was man, wie oft bei Dudlers Bauten, nicht sieht, sind die Fensterrahmen. „Wie aus dem Stein gehöhlt“, sagen die Architekten. Eine feine Nuance. (pg)
Fotos: Stefan Müller
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