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12.11.2024

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Neuzugang im Medienhafen

Bürogebäude von HPP Architekten in Düsseldorf


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Das erste Holzhybrid-Bürogebäude in Düsseldorf heißt The Cradle und steht im Medienhafen. Bereits vor seiner Fertigstellung wurde es als Prototyp mehrfach ausgezeichnet. HPP Architekten, deren Büro gleich um die Ecke liegt, haben es im Auftrag des Immobilienentwicklers Interboden unter anderem mit Knippers Helbig und Transsolar aus Stuttgart geplant. Name und Fassade machen den Anspruch des Hauses deutlich: Abfall und CO2-Ausstoß zu reduzieren und ein gesundes Raumklima zu schaffen.

Grundlage der Planung ist das Cradle-to-Cradle®-Prinzip, demgemäß die meisten der eingesetzten Baustoffe im Falle eines Abrisses recycelt und in anderer Form wieder nutzbar gemacht werden können. „Als 2017 die Planung für das Bürohaus begann, waren viele Grundlagen für zirkuläres Bauen noch gar nicht gegeben.“, sagt Antonino Vultaggio, Senior Partner bei HPP Architekten. Alle eingebauten Materialien, so heißt es von Seiten des Büros, wurden hinsichtlich Materialgesundheit, Schadstofffreiheit und späterer Demontagefähigkeit der einzelnen Komponenten geprüft.

Die
rautenförmige Fassade vereint Tragwerks- und Verschattungsfunktionen sowie ein natürliches Lüftungskonzept in einem Bauteil. Die V-Stützen aus Lärchenholz machen das Haus unverwechselbar. Decken und Stützen der Obergeschosse sind ebenfalls aus Holz. Insgesamt wurden 2.150 Kubikmeter Holz aus zertifiziert nachhaltiger europäischer, größtenteils deutscher Forstwirtschaft verbaut. Berechnungen zufolge wird der CO2-Fußabdruck in der Konstruktion um rund 1.900 Tonnen (ca. 40 Prozent) im Vergleich zu konventionell ausgeführten Neubauten reduziert, heißt es auf der Projektwebsite. Außerdem sei im Vergleich mit Standard-Gebäuden unter anderem die Materialgesundheit um 56 Prozent verbessert worden. 

Auf sieben Geschossen umfasst das Haus 11.400 Quadratmeter Bruttogrundfläche. In den Büroräumen sollen geschosshoch
bepflanzte Wände auf allen Etagen das Raumklima verbessern. Zu den Mietern gehört der Coworking-Anbieter Spaces, der rund 3.650 Quadratmeter nutzt, im Erdgeschoss befindet sich ein Restaurant mit Terrasse zum Wasser. Zu den Baukosten werden keine Aussagen gemacht. (fm)

Fotos: Ralph Richter


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