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13.09.2022
Eckbetonung mit Klinkerfassade
Bürogebäude von Bollinger + Fehlig in Berlin
Freiflächen, die das typische Berlin der 90er Jahre prägten, sind heute kaum noch zu finden. Eine treibende Kraft für die Verdichtung der Stadt war und ist unter anderem der 2010 erstellte, ambitionierte Flächennutzungsplan, in dem der Berliner Senat festlegte, dass jede Freifläche der Stadt bis 2030 genutzt werden soll – um den dringend benötigten Wohnraum zu schaffen und den Mangel an Gewerberäumen zu reduzieren.
Das 2021 fertiggestellte Bürogebäude The Benjamin von Bollinger + Fehlig (Berlin) schließt eine solche städtebauliche Lücke in Berlin-Charlottenburg und knüpft gleichzeitig an das bauliche Erbe der industriell geprägten Bestandsarchitektur auf dem Areal an. Die Gebauer Höfe stammen aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und wurden als Produktions- und Verwaltungsgebäude für eine Bleicherei und Maschinenfabrik in klassischer Ziegelbauweise errichtet.
Der dem Fluss zugewandte Neubau schließt direkt an die alte Maschinenfabrik des Bestands an und definiert die an der Gotzkowskybrücke und Franklinstraße gelegene Ecke neu. Die angrenzende, geklinkerte Architektur des denkmalgeschützten Industrieensembles sowie die Lage des Grundstücks zwischen Spree, industriell genutztem Areal und Straße dienten als Inspiration und ästhetische Referenz für das neue Bürogebäude.
Ein Vorplatz ermöglicht den Fußgänger*innen Aufenthalt und erlaubt einen Blick auf die Spree von dem Gebäudehof aus. Zeitgenössische Open-Space-Arbeitsflächen prägen das Innere des siebengeschossigen Bauvolumens. Im Erd- und Untergeschoss wurde die Kantine für die Mitarbeiter*innen untergebracht, die oberste Etage ist ein Staffelgeschoss, so dass hier eine Dachterrasse entstand. Die Bruttogeschossfläche umfasst 7.320 Quadratmeter, die Baukosten beliefen sich laut Angaben auf fast 14 Millionen Euro.
Auch im Inneren greifen die Architekt*innen den industriellen Charakter der Umgebung auf: Rohe Sichtbetonflächen und schwarze Metallelemente bestimmen das Ambiente. Große, bodentiefe Fenster brechen mit dem klassischen Erscheinungsbild der umgebenden Ziegelfassaden und ermöglichen einen kompletten Rundumblick. (iva)
Fotos: Marcus Ebener
Das 2021 fertiggestellte Bürogebäude The Benjamin von Bollinger + Fehlig (Berlin) schließt eine solche städtebauliche Lücke in Berlin-Charlottenburg und knüpft gleichzeitig an das bauliche Erbe der industriell geprägten Bestandsarchitektur auf dem Areal an. Die Gebauer Höfe stammen aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und wurden als Produktions- und Verwaltungsgebäude für eine Bleicherei und Maschinenfabrik in klassischer Ziegelbauweise errichtet.
Der dem Fluss zugewandte Neubau schließt direkt an die alte Maschinenfabrik des Bestands an und definiert die an der Gotzkowskybrücke und Franklinstraße gelegene Ecke neu. Die angrenzende, geklinkerte Architektur des denkmalgeschützten Industrieensembles sowie die Lage des Grundstücks zwischen Spree, industriell genutztem Areal und Straße dienten als Inspiration und ästhetische Referenz für das neue Bürogebäude.
Ein Vorplatz ermöglicht den Fußgänger*innen Aufenthalt und erlaubt einen Blick auf die Spree von dem Gebäudehof aus. Zeitgenössische Open-Space-Arbeitsflächen prägen das Innere des siebengeschossigen Bauvolumens. Im Erd- und Untergeschoss wurde die Kantine für die Mitarbeiter*innen untergebracht, die oberste Etage ist ein Staffelgeschoss, so dass hier eine Dachterrasse entstand. Die Bruttogeschossfläche umfasst 7.320 Quadratmeter, die Baukosten beliefen sich laut Angaben auf fast 14 Millionen Euro.
Auch im Inneren greifen die Architekt*innen den industriellen Charakter der Umgebung auf: Rohe Sichtbetonflächen und schwarze Metallelemente bestimmen das Ambiente. Große, bodentiefe Fenster brechen mit dem klassischen Erscheinungsbild der umgebenden Ziegelfassaden und ermöglichen einen kompletten Rundumblick. (iva)
Fotos: Marcus Ebener
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