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04.08.2016
Richard Meier in Rio
Bürogebäude mit vertikalen Gärten
Schwarz, weiß, grün. Bevor morgen die Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro beginnen, melden Richard Meier & Partners (New York, Los Angeles) die Fertigstellung ihres ersten Projekts in der brasilianischen Metropole – und tatsächlich auch ihres ersten Gebäudes in Lateinamerika, was nach Planungen in der ganzen Welt (Wohntürme in Taipeh und Tokio, Hochhäuser in Südkorea und Israel, Getty Center in Los Angeles) fast etwas überraschend wirkt. Das siebengeschossige Bürogebäude für die Leblon Offices trägt mit seiner weißen Vorhang-Fassade natürlich die unverkennbare Handschrift des Pritzker-Preisträgers – ergänzt wird dieses Bild im Inneren von hellen Sichtbetonwänden und vertikalen Gärten.
Entworfen von Richard Meier und Bernhard Karpf zählt das 25 Meter hohe Gebäude eher zu den kleineren Projekten des Büros. Etwa 6.500 Quadratmeter Nutzfläche bietet das neue Headquarter des brasilianischen Investmentunternehmens VINCI Partners. Als Basis des Entwurfs diente sein Kontext: die lokale, von Klima und Nutzern geformte Architektur Rios. Die Frontfassade mit ihren weißglänzenden Aluminiumpaneelen bildet dabei eine Art Screen, der die Hightech-Büros von der Stadt zurücktreten lässt und als Sonnenschutz fungiert. Der nachhaltigen Bauweise sowie der flexiblen Raumaufteilung verdankt der Neubau sein silbernes LEED-Zertifikat.
Fotos: Roland Halbe
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