Das Pariser Büro LIN Office von Finn Geipel meldet die Einweihung eines Büroneubaus im 18. Arrondissement von Paris. Der Bau, der in Zusammenarbeit mit MARS Architekten geplant wurde, geht auf einen internationalen Wettbewerb aus dem Jahr 2007 zurück und dient als Hauptquartier für Pôle Entreprises ZAC Pajol.

Der Bauplatz liegt im 18. Arrondissement an der Bahnstrecke zur Gare de l'Est auf einem vormals industriell genutzten Konversionsgelände. Das 5.000 Quadratmeter große Gebäude wurde von der in den 1930er Jahren üblichen Typologie des „hôtel industriel“ inspiriert. Es besteht aus einem einzigartigen Volumen, das die offensichtliche Rigidität der äußeren Erscheinung in einen Kontrast zu seinen flexiblen Nutzungsmöglichkeiten im Inneren stellt.

Das neue Bürogebäude befindet sich neben der historischen „Halle des messageries des douanes“.  Das lang gestreckte Volumen öffnet sich gleichwohl zur Umgebung aus Park, Straße und Lagerhäusern. Die vier Fassaden zeigen leichte Variationen in Abhängigkeit zu ihrer jeweiligen Orientierung, um  Ausblicke auf die Pariser City zu gewähren. Schon von weitem wiedererkennbar, markiert das Gebäude die Kreuzung der rue Pajol und der rue Riquet.

Dach und Fassade sind bewusst aus den selben Materialien gestaltet, um den „monolithischen“ Charakter des Gebäudes zu unterstreichen. Die opaken Oberflächen bestehen aus einer 16 Zentimeter dicken Außendämmung und einem Mineral-Verbundmaterial.

Das Stahlbeton-Tragwerk des Baus besteht aus einem im Grundriss regelmäßigen Rechteck-Raster, das im Herzen des Gebäudes ausgespart wurde, um eine zentrale Verteilerzone zu ermöglichen. Im Erdgeschoss sind zudem Cafeteria, Läden und Fahrradparkplatz sowie der Zugang zu einem kleinen Garten untergebracht. Das dauerhafte und nachhaltige Gebäude beherbergt auf sieben Stockwerken etwa 5.000 Quadratmeter vermietbare Bürofläche.

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