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29.04.2011
Pausenzone im Wintergarten
Bürobau von Kadawittfeld in Augsburg
Das Aachener Büro kadawittfeldarchitektur meldet die Fertigstellung des Erweiterungsbaus für die Firmenzentrale der Patrizia AG in Augsburg. Der im Jahr 2007 aus einem Wettbewerb mit dem ersten Preis hervorgegangene Entwurf reagiert auf benachbarte Gebäude der Nachkriegsmoderne und bietet eine zusätzlich nutzbare Zone in der Fassade an.
Der Erweiterungsbau schließt die 63 Meter breite Lücke zwischen dem Stammhaus der Firma mit seiner tiefen Beton-Fassade aus den 60er Jahren und dem ‚Hongkonghaus‘, die beide unter Ensembleschutz stehen. Der Neubau interpretiert deren markante Fassaden mit horizontal mäandrierenden Loggia-Bändern, die mit dem gegenüber liegenden Gründerzeitbau in Kontrast treten.
Die zweischalige Fassade schiebt sich etagenweise versetzt aus der Bauflucht heraus und lässt wintergartenähnliche Raumerweiterungen entstehen, die gleichzeitig Lärmschutz gewährleisten. Dieser Raumgewinn ist je nach Bedarf nutzbar als informeller Treffpunkt und als Pausen- oder Besprechungszone. Durch Öffnen der raumhohen Schiebetüren zuschaltbar, entstehen temporäre Ausweicharbeitsplätze mit Blick auf Theater, Kennedyplatz und Fuggerstraße. Es ist somit eine neue Bürotypologie mit zweiseitiger Erweiterungsmöglichkeit der Büros, der Kombizone auf der Erschließungsseite und der Wintergartenzone auf der Fassadenseite entstanden.
Im Erdgeschoss befindet sich neben dem Foyer des Hausherrn eine öffentlich zugängliche Gastronomiefläche mit einem Gastgarten im Innenhof.
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