Im Zickzack laufen die Fensterbänder über die Fassade. Ebenfalls im Zickzack kreuzen sich die Perforierungen auf den Aluminiumpaneelen: Nach nur zweieinhalb Jahren Bau- und Planungsphase wurde die neue Benelux-Hauptgeschäftsstelle der Textilkette Esprit im September 2010 fertig gestellt und Ende Oktober bezogen. Entworfen und realisiert wurde der markante Bürobau in Amstelveen von dem niederländischen Büro Bekkering Adams Architecten (Rotterdam) zusammen mit Sprangers Bouwbedrijf aus Delft.
Der 5.600 Quadratmeter große Neubau enthält nicht nur Büros, sondern auch Showrooms, ein Restaurant sowie eine Tiefgarage. Wie eine einladende Geste wurde das Baugelände auf einer Seite angehoben und betont so besonders den ebenfalls höher liegenden Eingang zur neuen Geschäftsstelle. Der Parkplatz verschwindet geschickt unter dem erhobenen Sockel und ist vom Eingang des Gebäudes aus nicht sichtbar. Der Baukörper liegt laut den Architekten wie ein großer Felsbrocken in der Landschaft.
Eingangshalle, Restaurant sowie das Café sind im Erdgeschoss angeordnet, darüber liegen Büro- und Konferenzräume. Auf der obersten Etage befindet sich außerdem eine Terrasse. Der Neubau ist besonders durch die schräge Einschnitte in der Fassade geprägt, welche die Schieflage des Gebäudes unterstreichen. Das Aluminiumkleid ist von einem filigranen Reliefmuster durchzogen.
Der Innenraum wird durch eine große monumentale Treppe aus cremefarbenem Stein dominiert. Die Treppe verbindet alle drei Etagen miteinander und bietet einen Einblick auf die Aktivitäten der verschiedenen Ebenen. Sie ist der „Catwalk” des neuen Firmensitzes.
Das Tageslicht fällt durch die großen Fenster im Innenhof tief in das Gebäude. Die durch die der Schieflage unterschiedlich geformten Fenstern erzeugen ebenso variierende Räume: hohe Fenster, niedrige Fenster, schiefe Fenster. Diese dynamischen auf- und abfallenden Fensterfronten formen die charakteristische Silhouette des neuen Esprit-Headquarters.