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18.04.2023
Ruhe in Rummelsburg
Bürobau von Barkow Leibinger in Berlin
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Lars K | 19.04.2023 20:57 UhrBAU?netz?
Richtig viel zur Architektur erfährt man in ihrem Artikel ja nicht gerade.Gibts da nichts dazu zu sagen, außer ein paar buzzwords wie Mediaspree und covid19 abzuklappern? Mich würde schon interessieren, wie der Lärmschutz funktioniert und wie das Konzept auf den Büroetagen aussieht - oder gibts da keins?
Ansonsten musste ich die ganze Zeit ans Neue Kreuzberger Zentrum denken. Dem konnte man früher auch zugute halten, dass es die Wohnbebauung im Süden von der Stadtautobahn im NOrden abschirmt. Leider kam die Autobahn dann nicht und das NKZ stand ziemlich dumm da...
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Kritiker | 19.04.2023 15:18 UhrEs gibt keine Unterschiede...
@ixamotto
Erst Quatsch ... dann
... auch Ostdeutsche
... (spielt) auch nicht die Rolle
dann das unaushatlbare ... (weil nichts dran)
Ja das berühmte Schema F oder 08/15 der westdeutschen Leitkultur, Verunglimpfen - herunterspielen - exkludieren grob - exkludieren fein - dann Vorwurf = Ergebniss im Westen nichts neues.
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ixamotto | 19.04.2023 13:38 Uhr@Kritiker
"Und zu dem Mediaspreeversenken.. Also die zugezogenen jungen Westdeutschen haben sich aufgeregt das sie nicht ihre koloniale Spielwiese haben durften und alte Westdeutsche, aber mit Geld haben ihnen das weggenommen."
Das ist doch wirklich Quatsch. Ein großer Teil der Menschen, die gegen Mediaspree gekämpft haben oder sich zuletzt für eine weniger kommerziell ausgerichtete Entwicklung des RAW-Geländes und gegen die Verdrängungsprozesse im Rudolf- und Laskerkiez eingesetzt haben, ist (auch) ostdeutsch sozialisiert. Aber das spielt in diesen Auseinandersetzungen auch nicht die Hauptrolle. Machen Sie doch nicht so ein falschen Gegensatz auf, der Menschen mit westdeutscher und Menschen mit ostdeutscher (Teil-)Biografie, die hier gemeinsame Interessen vertreten haben, gegeneinander ausspielt. Das ist ja nicht auszuhalten.
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Kritiker | 19.04.2023 09:01 UhrIm Osten nicht neues.
Wiedermal ein Westdeutscher Immobilienentwickler, welcher mit einem Westdeutschen Büro einen Büro-Plattenbau - nee quatsch, einen verdeckten zeitgenössischen E-Hub mit hässlichen städtebaulichen Schlängelgewurstel und voll von seltsamen Propotionen hingebaut haben, bestimmt wegen Lärmschutz und gegen Stimmann. Dafür mit schönen Einzeldetails und Fassadenelementen. Berlin halt, man konnte sich nicht entscheiden oder den für mehr "Deutsche Ordentlichkeit" bekannten Büro war halt langweilig. Hauptsache man hat leerstehende Büro-Plattenbauten abgerissen und reißt immernoch ab für .. ja .. das. Umweltfreundlicher ist das ja alle mal. *Zwinkersmiley* Aber Spass beseite es mussten Ostdeutsche Gebäude welche garantiert gutachterlich nicht sanierbar sind, das weiß ja jeder und wird einem im Architekturstudium auch beigebracht, abgerissen werden damit auch die armen Westeutschen Büros auch immer Arbeit haben, von damals aus gesehen auch in der Zukunft. Westdeutscher Generationenvertrag halt. Und zu dem Mediaspreeversenken.. Also die zugezogenen jungen Westdeutschen haben sich aufgeregt das sie nicht ihre koloniale Spielwiese haben durften und alte Westdeutsche, aber mit Geld haben ihnen das weggenommen. Ach gottchen Herrje.. warum interressiert mich genau das daran nicht?
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Kommentar | 18.04.2023 20:29 UhrKommentar
Ich gebe Hans- Jacob Heidenreich Recht. Und überhaupt..Es wird wahrscheinlich noch wilder.
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Hans- Jacob Heidenreich | 18.04.2023 18:22 UhrTypisch Berlin
Schlimm, was aus dem ambitionierten und einst preisgekrönten Städtebau an dieser Stelle des Rummelsburger-Bucht-Wettbewerbs geworden ist, eigentlich grauenvoll. Die Strasse ist an Unwirtlichkeit nicht zu überbieten.
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ixamotto | 18.04.2023 17:54 Uhr...
mir geht es ganz anders als kommentatorin #1.
ich denke, der artikel bringt die in vielfacher hinsicht unbefriedigende, weil dem primat der schnellen und maximalen grundstücksverwertung folgende, neuordnung der verhältnisse entlang der östlichen oberspree - insbesondere auf der friedrichshainer seite - ziemlich gut auf den punkt.
es wird auch nirgendwo insinuiert, dass ein erfolg von 'mediaspree versenken' geniestreiche zur folge gehabt hätte. allerdings hätte er vermutlich den menschen in friedrichshain und denen die sich dort aufhalten, den ein oder anderen missglückten bzw. dystopischen "stadtraum" aus der developer-mottenkiste weniger und den ein oder anderen konsumzwangbefreiten urbanen ort mehr beschert. wenn jetzt demnächst das raw-gelände platt gemacht und unter schwarz-rot die verlängerung der a100 durch den markgrafendamm zum ostkreuz geprügelt wird, gibt's davon so gut wie nix mehr in friedrichshain.
inwiefern ausgerechnet die damals so erfindungsreiche, vielfältige und massenhafte kritik am projekt mediaspree (das "damals schon gestrige genöle") einer "kritischeren Betrachtung und Planung" im weg gestanden haben soll, erschließt sich schlicht und ergreifend logisch nicht. schließlich hatte es sich dabei ja genau darum gehandelt: eine "kritischere Betrachtung" zur ermöglichung einer anderen, weil sozial inklusiveren und ökologisch nachhaltigeren form der planung und stadtentwicklung.
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Frauke | 18.04.2023 16:33 UhrEs reicht auch mal...
"Als allzu wohlwollende Plattitüde..."
So liest sich der gesamte Einleitungsteil der Meldung. Als ob eine wahre Wundertüte städtebaulicher Geniestreiche gewartet hätte, wäre doch nur Mediaspreeversenken erfolgreich gewesen.
Wird auch mal kritisch hinterfragt, ob dieses damals schon gestrige genöle nicht einer kritischeren Betrachtung und Planung auch im Wege standen?
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ixamotto | 20.04.2023 10:51 Uhr@Kritiker
Es wird zunehmend schwierig, Ihnen gedanklich zu folgen. Worauf wollen Sie hinaus? Warum fällt es Ihnen so schwer, anzuerkennen, dass im Kontext der hier genannten stadtentwicklungspolitischen Beispiele Menschen mit Ost- und Westsozialisierung miteinander gegen die sozialräumliche Auf- und Verwertung in Friedrichshain gekämpft haben?
Ich kann einfach nicht glauben, dass die Essenzialisierung eines binären Gegensatzes von Ost und West wirklich so wichtig ist, dass man dafür bereit ist, darüber hinwegzusehen, dass es auch geteilte Überzeugungen geben kann, gegeben hat und gibt. Schließlich gibt es ja auch Klassenverhältnisse und Menschen aus Westdeutschland, die nicht Peter oder Sabine heißen, keine vollen Taschen haben, keine blonden Haare, nix erben werden, usw. usf.
Ich gebe Ihnen ja vollkomen recht, dass die immobilienökonomische Verwertung ehemaliger Ostberliner Bezirke mit der Abwertung ostdeutscher Identität(en), Geschichte(n) und Räume einhergegengen ist und einhergeht. Aber gerade deshalb verstehe ich nicht, warum Sie die Proteste gegen eine solche Verwertung als Fortschreibung von, in Ihren Worten, "kolonialen" Verhältnissen beschreiben.
Wie gesagt, ich halte das für einen falschen Gegensatz. Schauen Sie doch einfach mal im Stadtteilbüro Friedrichshain in der Warschauer Straße vorbei und lassen sich von Menschen mit ostdeutschen Hintergründen ein bisschen was zu Mediaspree versenken, RAW und Co. erzählen...