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06.01.2023
Aus lokalem Lehm gestampft
Bürobau in Lyon von Clément Vergély und Diener & Diener
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Fritz | 09.01.2023 11:01 Uhr@ Hirsch
Hallo Hirsch, ich zum Beispiel finde das Gebäude gar nicht häßlich. Es entspricht natürlich nicht den genormten Sehgewohnheiten die man sich so antrainiert hat und davon nicht los kommt.
Aber in sich ist es ein sehr stimmiges Erscheinungsbild. Auch der Innenraum verspricht eine sehr gute Aufenthaltsqualität. Wohlig und gemütlich und damit besonders. Ich finde es ist runherum gelungen. Respekt.
Tja, wie sich die Empfindungen unterscheiden....
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@Hirsch | 09.01.2023 10:34 UhrÄsthetik
Die Ästhetik entsteht im Irgendwo, landet im Hirn und durchfließt nebenbei alle Bereiche des Universums ;)
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Hirsch | 08.01.2023 14:04 Uhr@Pilz
Hallo lieber Pilz.
Nein, "eine aus der Bauaufgabe entwickelte Ästhetik" gibt es nicht. Es waren offensichtlich ganz bewuste Entscheidungen der Architekten, die Fassade zwischen den Lehmbögen getreppt auszuführen, jene Fensterformate zu wählen, der Fassade diesen hellgrauen Anstrich zu geben, etc. Alles Designentscheidungen, die vollkommen frei vom Baustoff Lehm und der Bauaufgabe sind. Und all dies macht dieses Gebäude einfach nur häßlich. Die Ausrede "Bauaufgabe und Lehm" zählt nicht.
Wo bleibt die Eleganz, der Anmut., die Schönheit?
Alleine das einzige Innenraumbild, Bild #2 im Artikel. Offensichtlich das beste Innenraumbild, sonst hätte man ein anderes gewählt. Welche Raumqualitäten hat der Raum? Flach, dunkel, bedrückend. Für eine Abstellkammer okay, aber nicht für einen Aufenthaltsraum. Einfach nur grauenhaft.
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Pilz | 08.01.2023 11:56 UhrAus lokalem Lehm
Hallo Herr Hirsch,
das ist Mal eine neue Ästhetik, aus der Bauaufgabe heraus entwickelt.
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arcseyler | 08.01.2023 09:34 Uhr.....
Warum nicht auch ein flaches Walmdach weit vorspringen lassen und nicht nur die Stockwerke, als Wetterschutz für den Lehm. Dieses Dach dann abgestimmt im bewussten Gegensatz zu den sonstigen Flachdächern.
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Latimer | 06.01.2023 18:32 UhrAus lokalem Lehm
Es macht sehr großen Sinn, einen den statischen Eigenschaften von Lehm entsprechenden Bau zu entwickeln. Das wird sicher eine Architektur in Lyon sein, die als Anschauungsobjekt in Frankreich wichtige Pionierarbeit leistet. Sehr schön!
Mich irritiert nur die Fensteraufteilung, die irgendwie nicht mit den eleganten Bögen harmonieren möchte. Auch Holz ermöglicht da mehr, wenngleich es eine Frage des Baubudgets gewesen sein könnte...
Monolithisch aus Erdaushub: Die Wand der Orangerie in Lyon von Clément Vergély Architectes mit Diener & Diener besteht komplett aus lokalem Lehm.
Die ungedämmte Stampflehmwand beeinflusst das Innenraumklima positiv.
Die tragende Lehmwand öffnet sich über drei Geschosse parabelförmig um 40 Prozent.
Der Dachgarten mit Treppen- und Fahrstuhlturm aus Holz steht den Mieter*innen zur Verfügung.
Bildergalerie ansehen: 12 Bilder
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Achim Pilz | 09.01.2023 22:23 Uhr@Fritz
zum Glück unterscheiden sich Sehvorlieben :).
Die meisten Menschen empfinden wohl ein Holztragwerk als atmosphärisch.
@Hirsch
beliebige Entscheidungen? Das sehe ich nicht so.
Die auskragenden Fensterelemente in den parabelförmigen Öffnungen haben ihre Ursache in der unterschiedlichen Dicke der Lehmwand. Mich erinnern sie zudem an historisch auskragendes Fachwerk. Das passt dann auch wieder zum Lehm. Weitere Innenraumbilder gibt es auf der Internetseite der Architekten.