RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Buerobau_in_Belgien_von_URA_2396305.html

05.12.2011

Zurück zur Meldung

Lagerhalle reloaded

Bürobau in Belgien von URA


Meldung einblenden

Eigentlich sollte es ein ganz gewöhnlicher Gewerbebau werden. Direkt an der Bahnlinie der Gemeinde Puurs in der belgischen Provinz Antwerpen steht seit kurzem ein merkwürdiger Zeitgenosse – vielleicht das, was man einen Eyecatcher nennt. Der Bau in der schwarz-weiß Optik der Neunziger hört auf den Namen KOP, entworfen hat ihn das Büro URA aus Brüssel. 15.000 Quadratmeter Lager- und 2.000 Quadratmeter Bürofläche verbergen sich unter dem gefalteten Dach. Es ist eine Skelettbauweise ganz im typischen Stil der Lagerhalle, die aber durch ihre eigenwillige Fassadengestaltung deutlich gebrochen wird. Drei verschiedenen Platten aus Aluminiumwellblechen bedecken die Konstruktion: graue, transparente und transluzente Elemente sind in einem zufälligen Rhythmus versetzt zueinander angeordnet.

Das Innere der Halle prägen die schlanken Stützen der Stahlbetonrahmen, besonders dominiert jedoch die auffällige, ja fast unruhige Fassade. Zur einen Front ist der Hallenbau komplett geschlossen; in Richtung Bahnlinie öffnet sich die Struktur. Zweigeschossige Bürobauten verschwinden hier unter dem Dach. Sie wurden auf Stelzen stehend wie Boxen unter das Dach geschoben und so in den Lagerhallenkomplex integriert.

Mit dem KOP-Gebäude in Puurs haben die URA-Architekten Yves Malysse, Kiki Verbeeck und Joost Verstraete, die vor ihrem Zusammenschluss in Büros wie MVRDV und OMA gearbeitet haben, für die Typologie Gewerbebau keine neue Form, aber mit Sicherheit einen experimentellen Ansatz realisiert.

Fotos: Filip Dujardin


Auf Karte zeigen:
Google Maps


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

1

lars k | 07.12.2011 12:42 Uhr

belgische schokolade!!

finde ich super. architektur, die es versteht, mit billigen/einfachen mitteln viel für die raumwirkung zu erzielen, ist meines erachtens immer herausragende architektur. übrigens gerade hier auch bei einer bauaufgabe, die sonst mit architekten/archtiektur eher wenig zu tun hat! und an einer scheinbar besonders sensiblen stelle an der naht zwischen gewerbe- und grüngebiet. also wenn ich eine rating-agentur wäre, das hier wäre ein triple-A!!

 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Die Eingabe einer E-Mail-Adresse ist zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist jedoch nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.




Alle Meldungen

<

06.12.2011

schneider + schumacher

Ausstellung in Frankfurt

05.12.2011

Tor zur Wachau

Schiffsstation von Najjar und Najjar

>
baunetz CAMPUS
Learning from Grabs
baunetz interior|design
Große Freiheit auf kleiner Fläche
Baunetz Architekt*innen
KRESINGS
Stellenmarkt
Neue Perspektive?