Das Verwaltungs- und Wohngebäude der Münchner Hypothekenbank am Karl-Scharnagl-Ring in München wird nach den Plänen des Büros Lanz Architekten + Ingenieure gebaut.
Der Entwurf war am 30. März 1999 mit dem ersten Preis im Realisierungswettbewerb ausgezeichnet worden. Nach der Überarbeitung der Entwürfe der ersten drei Preisträger war überraschend zunächst der Entwurf der drittplazierten Architekten Steidle, Spengler (München) favorisiert worden. Lanz hatte Steidle daraufhin vorgeworfen, eine „Materialschlacht“ begonnen und die Jury mit „Riesenmodellen“ und aufwendigen Präsentationen "überrumpelt" zu haben. Sein Büro hingegen hatte offenbar den Entwurf kaum verändert.
In der zweiten Überarbeitungsphase ist es dem Büro Lanz (Mitarbeiter: Bähren, Bauer, Gerold, Holzner, Hüttner) aber gelungen, die Stärken des Entwurfs herauszuarbeiten und die Schwächen bei der Bewältigung des Raumprogramms zu verbessern.
Der Neubau der Hypothekenbank grenzt an die Entwicklungsachse vom Englischen Garten entlang des Hofgartens zur Residenz. Im Erläuterungsbericht des Büros Lanz heißt es, daß die Gebäudevolumina an der Christophstraße den „aufgebrochenen Bestand heilen“ und das Quartier „durch einen langgestreckten, auf dem Prinzip der vertikalen und horizontalen Schichtung beruhenden Baukörper“ abschließen.
Das 70 Millionen Mark teure Projekt am Altstadtring gehört zu den wichtigsten Vorhaben der nordöstlichen Altstadt Münchens.
Modellfoto: Lanz Architekten + Ingenieure
Das Ergebnis des Wettbewerbs ist in der Wettbewerbsdatenbank der Bauwelt im BauNetz vertieft dokumentiert (erscheint in einem neuen Browserfenster).