Während in Dresden am 12. Februar 1999 im Technischen Rathaus der Bebauungsplan-Entwurf für die umstrittene „Gläserne Manufaktur“ ausgelegt wurde, mußten die Initiatoren eines Bürgerbegehrens gegen das Volkswagen-Projekt am Großen Garten das Scheitern ihres Vorhabens einräumen. Die Berliner Zeitung zitiert in ihrer Ausgabe vom 15. Februar 1999 eine Mitorganisatorin mit den Worten, es seien nur 17.000 statt der benötigten 19.500 Unterschriften zusammengekommen, das Bürgerbegehren sei daher offiziell eingestellt.
Ein Pressesprecher der Stadt Dresden wollte diese Darstellung weder bestätigen noch dementieren. Die Frist für die Unterschriftenaktion laufe noch bis zum 17. Februar 1999, hieß es. Eine offizielle Stellungnahme werde es vorher nicht geben.
Die Volkswagen AG hatte mit der Verlagerung der erlebnisorientierten Automobilfabrik (Entwurf: HENN Architekten Ingenieure, München / Berlin) in eine andere Stadt gedroht, nachdem unter der Dresdner Bevölkerung Kritik am geplanten innerstädtischen Standort laut geworden war. Dresdens Stadtrat hatte dem Projekt, das der Stadt 800 neue Arbeitsplätze bescheren soll, Anfang Dezember 1998 zugestimmt.
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