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21.01.2011
Schweinfurt reißt ab
Bürger stimmen gegen 20er-Jahre-Krankenhaus
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H. Merz | 23.01.2011 13:38 Uhrinfos please
Warum gibt's so wenig Infos über das Bauwerk? Auf der Website fehlt eine übersichtliche Seite mit grundlegenden Angaben zum Gebäude, dessen Planern und architektonischen (+historischen) Stellenwert.
Da muss man sich doch nicht wundern, dass die Bürger sich nicht für einen Erhalt aussprechen!
Als erstes sollte sich mal jemand von den Bürgerinitiativlern hinsetzen und eine Wikipediaeintrag über das Gebäude erstellen...
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W.A.J. Koenitz | 23.01.2011 10:51 UhrUm Gottes Willen!
Ich muss dem Kollegen Dipl. - Ing, H. - U. Klingsporn zustimmen.
Darüberhinaus auch einmal ein kleine Bemerkung zur Ästhetik: wo ist diese zu finden beim Neubau?
Erinert mich irgendwie zu stark an den 80-90er Jahre Brutalismus im Krankenhausbau.
Vielleicht ist das Grundlegende Problem auch die zunehmende "Rationalisierng" im Krankenhausbau?
Der Mensch = der Ziffer hinter seiner Krankenkasse im Patientenbuch.
In diesen Räumen ist Luft zu Atmen, Raum um zu genesen. Das wird aber nicht extra gezahlt.
Gruß
W. A. J. Koenitz
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simian | 23.01.2011 00:22 Uhrdas problem mit der beteiligung
dass bürgerentscheide zu architektonischen entscheidungen in diesem land zunehmen ist ja das eine. ihre (fachliche) legitimierung ist mal stärker mal schwächer, inhaltliche (fach-)fragen mischen sich mit befindlichkeiten. dass die kommunikation von neuen projekten natürlich schwierig ist, weiß man auch nicht erst seit stuttgart 21. langsam wird es aber wirklich paranoid, wenn jetzt schon laien dazu befragt werden, ob bestand abgerissen werden soll oder nicht. es ist wirklich absurd, welches blinde vertrauen in diesem land manchen berufsgruppen (man kann auch lobbyisten sagen)/ "externen fachleuten" zugebilligt wird, die an gesetzesvorlagen arbeiten oder als politische berater aufgaben übernehmen, deren erfüllung eigentlich kommunen oder behörden obliegt. den am bauen beteiligten berufsständen ist das erreichen eines solchen standings offensichtlich nicht gelungen (selbstkritik!(?)) aber wenn neoliberale private berater einzug in die rathäuser und ministerien erlangen und selbst den dort ansässigen beamten die von diesen forumlierten papiere zu komplex werden, lässt man bürger eben zu sachen stellung beziehen, die augenscheinlich eher verständlich sind. da passt es in's bild, dass z.b. der aachener stadtrat soeben für das neue haushaltsjahr eine online-abstimmung darüber gestartet hat, in welchem etat denn nach meinung der bürger am ehesten gekürzt werden sollte. natürlich nicht bindend, aber es ist zu befürchten, dass das urteil des bourgeois (nicht des citoyen) auch hier die kultur treffen wird.
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Daniel Knobloch | 22.01.2011 19:59 UhrSchweinfurt reißt ab
schade und verhinderbar!
wie steht das zuständige denkmalamt dazu?
ich arbeite derzeit an mehreren 60-er-jahre-bauten die in schlechterem zustand sind und trotzdem ihren eigenen "rasteritis-charme" verströmen.
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Dipl. - Ing. H. - U. Klingsporn Beratender Ingenieur BDB | 21.01.2011 16:41 UhrSchweinfurt reißt ab
In einer Zeit, in der ein Haus bzw. eine Wohnung
ohne Fußbodenheizung als Mangel angesehen
wird und Gebäude die als Denkmal geführt werden, dann doch abgerissen werden, ist v. g.
nicht verwunderlich.
Solche Gebäude gehören zur Geschichte der
Bundesrepublik und sind Unikate.
Leider sind Bürgerbefragungen ohne richtige
Informationen nicht unbedingt gut.
PRO ALTES HAUS
Dipl. - Ing, H. - U. Klingsporn
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lollo | 21.01.2011 16:12 Uhrgesegnete Zeiten...:
... Bahnhof, Krankenhaus,
hau weg den Scheiß,
am besten gleich
ohne Umwege
unter die Erde,
wie alles Zeitliche ....
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puler6 | 21.01.2011 16:09 UhrPech gehabt
Tja es muss wahrscheinlich sterben, weil es nicht von Peter Behrens und Kollegen ist. Wer war der Architekt ? Trotzdem verwunderlich, daß es fällt. Das alte Stadtbad aus den dreißigern wurde erhalten und umgenutzt zum Museum. Ganz so geschichtsvergessen sind die Stadtväter offenbar doch nicht. Hier haben eben mal wieder Investoren gesiegt.
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Andrea Palladio | 24.01.2011 13:40 UhrWeniger Demokratie wagen
Es war noch nie eine gute Idee, die Allgemeinheit über Qualität in der Kunst zu befragen. Weder in den 70ern noch heute.
Dieser Entscheid ist nur eines: barbarisch.