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01.01.1997

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Die neuen Energiesparhäuser

Bücher im Baunetz


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Für Häuslebauer und andere Bauwillige
Bereits auf dem Cover und im erfreulich kurzen Vorwort des Buches „Die neuen Energiesparhäuser“ benennt der Autor seine Zielgruppe - die „Bauwilligen". Gemeint sind die klassischen Häuslebauer, die jedoch neuerdings mit einem ökologischen Gewissen ausgestattet sind. Dies belegt nicht nur die Auswahl der gezeigten Beispiele: Von den insgesamt 26 Projekten sind 19 Einfamilienhäuser, aber nur ein Doppelhaus, drei Reihenhäuser und drei Siedlungen. Auch Gliederung und Gestaltung des Buches sind auf dieses Klientel zugeschnitten.

Sind Einfamilienhäuser ökologisch?
In der Einführung über „Ökologie und die Ansprüche des modernen Menschen" wird der Leser in die energiesparende Bauweise, deren Förderung, Konstruktionsmöglichkeiten für verschiedene Bauteile und die Vielfalt der ökologischen Dämmstoffe eingewiesen. Die Tatsache, daß ein freistehendes Einfamilienhaus prinzipiell wegen seiner relativ großen Außen- und Grundfläche nicht gerade ein Musterbeispiel an Ökologie darstellt, wird wohlweislich verschwiegen.

Etwas holzverliebt
Es folgt der Hauptteil mit der Vorstellung der einzelnen Projekte. Diese sind mit 139 guten Farbfotos sehr anschaulich dargestellt. Zu dieser Bilderfülle gesellen sich noch ca. 90 Skizzen, Explosionszeichnungen, Grundrisse und Ansichten. So bleibt auf den 128 Seiten nicht mehr viel Platz für die Erläuterungstexte. Diese fallen entsprechend knapp aus und beschränken sich auf eine kurze Beschreibung der jeweiligen Gegebenheiten, Bauabläufe oder Zielsetzungen. Die in einer kleinen Tabelle aufgeführten „Baudaten", mit Baujahr, Wohnfläche, Baukosten je Quadratmeter Wohnfläche und Heizenergiebedarf, hätten ruhig noch um einige Angaben erweitert werden können.

Den Schluß bilden das Architektenverzeichnis, Hinweise auf Förderungs- möglichkeiten, Literaturverzeichnis und Adressen von Verbänden und öffentlichen Einrichtungen. Cornelius Brand gibt in diesem Buch eine Übersicht, die zwar sehr anschaulich, jedoch keineswegs erschöpfend ist. Er gibt sich etwas holzverliebt, massive Objekte zeigt er wenig, etwas gewagtere experimentelle Ansätze fehlen völlig. Dennoch findet der „Bauwillige" sicher einige Anregungen, und vielleicht ist er ja mutiger als der Autor...
(Frank Langerbeins)

Cornelius Brand
Gebunden, 128 Seiten mit 153 farbigen Abbildungen und 63 Zeichnungen, Text deutsch
Callwey Verlag, München 1997
ISBN: 3-7667-1236-5


 
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