Hightech trifft auf Alpenromantik: In 2.883 Metern Höhe, am Fuß des Monte-Rosa-Bergmassivs steht die neue Berghütte der ETH Zürich und des Schweizer Alpenclubs SAC: die Neue Monte-Rosa-Hütte SAC. Mit der Aluminiumfassade und der riesigen Fotovoltaikfassade hebt sich der autarke Holzbau von der kargen Felslandschaft ab und funkelt in die Ferne – „Bergkristall“ wird die Hütte deshalb auch genannt.
Am Sonntag wurde der Neubau mit Blick auf das Panorama von Monte-Rosa-Massiv, Gornergrat und Matterhorn offiziell eingeweiht und in Betrieb genommen (siehe BauNetz-Meldung zur Fertigstellung vom 25. September 2009). Bereits in den ersten drei Monaten seit der vorläufigen Eröffnung haben 4.500 Besucher den Weg durch die Berge, Geröll, Eis und Gletscher empor zur neuen Monte-Rosa-Hütte auf sich genommen.
Der gta Verlag hat das autarke Bauwerk, das übrigens nicht nur als Unterkunft, sondern auch als Forschungsstation dient, mit einer ausführlichen Dokumentation gewürdigt. Fotografiert von Tonatiuh Ambrosetti (Laussane/ Lugano), sind nicht nur die wunderbaren Aufnahmen inmitten der idyllischen Bergtopografie zu bewundern, sondern auch das Innere der Hütte. Möbel, Decken und Balken bestehen aus hellem Holz, und durch Panoramafenster entlang der Kaskadentreppe kann man auf allen fünf Etagen die Kulisse mit dem Matterhorn und dem Monte-Rosa-Massiv überblicken.
Detaillierte Schnitte, Grundrisse und Fotos des Bauprozesses erläutern die moderne Alphütte und werden durch zahlreiche Texte und Interviews vertieft. Eine ausführliche Dokumentation, die zuletzt nur eine Frage offen lässt: Die Nummer des Buchungsservice.
Neue Monte-Rosa-Hütte SAC
Ein autarkes Bauwerk im hochalpinen Raum
gta Verlag Zürich, 2010
23 x 27 cm, Hardcover, 224 Seiten, 241 Abb.
43 Euro
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Zum Thema:
Der Objektbericht zur Neuen Monte-Rosa-Hütte sowie weitere Informationen zur Solararchitektur im Baunetz Wissen Nachhaltig Bauen