Was unser flaches Nachbarland abseits der Tulpen, Mühlen, Grachten und Holzschuhe zu bieten hat, findet man manchmal auch in einem Reiseführer. Für die besonders Interessierten empfiehlt sich der neue „Architectural Guide to the Netherlands (1980 - Present)“, mit dem man durch die konsequente Zweisprachigkeit auch noch ein paar Happen Niederländisch lernen kann.

Neben der bekannten Basketbar von NL Architects in Utrecht sind verschiedenste Projekte von den Architekten Cie., Benthem Crouwel, Claus & Kaan, Erick van Egeraat, Atelier Kempe Thill, KCAP, Mecanoo, Meyer & Van Schooten, MVRDV, Neutelings Riedijk, OMA, Onix, UN Studio and Soeters Van Eldonk aufgelistet. Geographisch geordnet, von Nord bis Ost und Süd nach West und mit Amsterdam und Rotterdam als hervorgehobene Specials. Zu fast jedem der rund 500 Projekte werden neben Bildern auch Lagepläne oder Grundrisse gezeigt.

Dieser Architekturführer ist ein Update zu seinem 2006 erschienenem Vorgänger  „Architectural Guide to the Netherlands (1900-2000)“ – kompakt und praktisch bietet er einen guten, repräsentativen Überblick. Auf der einen Seite füllt er die bisher fehlende Phase der achtziger Jahre auf, schließlich gilt das Jahr 1980 als ein Wendepunkt in der niederländischen Baugeschichte. Aber er zeigt auch die aktuellen Projekte der letzten zehn Jahre. Für die Autoren Paul Groenendijk und Piet Vollaard war es mit Sicherheit ein ordentliches Stück Fleißarbeit – für die Leser ist es ein fachspezifischer Reiseführer.

Architectural Guide to the Netherlands (1980 - Present)
Paul Groenendijk, Piet Vollaard
010 Publishers, Rotterdam 2009
Paperback, 352 Seiten, Englisch/ Niederländisch, 39,50 Euro

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