Gerippelt, gekörnt, gepunktet, verzwirbelt und gezackt – so sieht unser Planet von oben aus. Doch das sind nur einige der fünfzehn Mustertypen, die Bernhard Edmaier in seinen Reisen um den Globus und in hunderten von Fotos aufgenommen hat. „Die Muster der Erde“ zeigt die Welt in einer Abstraktion, die die Erdoberfläche zur Sammlung grafischer Strukturen werden lässt. Gemeinsam mit der Geologin Angelika Jung-Hüttl hat Erdmaier die atemberaubendsten Landschaften – Vulkankrater, Eismeere, Canyons, Gezeitenkanäl etc. – dokumentiert, kartiert und sortiert. Jung-Hüttl liefert dabei die Erklärungen zur Entstehung der unterschiedlichen Muster: Dass Rippeln sowohl aus Wasserstömungen, sich verschiebenden Gletscherzungen oder – in der Wüste – durch Wind entstehen können. Woher die Färbungen des Gesteins oder der Wassers kommen. Oder warum die Spalten eines Gletschers talwärts immer tiefer werden. Alle Fotos haben eine genaue Ortsangabe und sind von hervorragender Qualität. Vielleicht hätte man sie sich manchmal größer gewünscht, aber dafür kann man das Buch überallhin mitnehmen. Eine Inspirationsquelle für Künstler, Designer, Architekten, Landschaftsplaner und alle, die noch staunen können. (Cordula Vielhauer)
Zum Thema:
Die Muster der Erde
Fotos von Bernhard Edmaier,
Text von Angelika Jung-Hüttl
Phaidon Verlag, Berlin 2007
225 x 125 mm, 240 Seiten, gebunden,
ca. 400 Farbabbildungen
ISBN 978-0-7148-9719-6,
19,95 Euro
Deutsche Ausgabe