"Wer über Architektur spricht, spricht nicht allein über Technik und Ästhetik, sondern auch über eine gesellschaftliche Frage. Viele Architekten treibt diese Frage um. Sie sind zwar weit weniger euphorisch als die Avantgarde von einst, sie gerieren sich nicht länger als Retter, als bauende Himmelstürmer und Mars− Missionare. Aber einen idealistischen Glutkern haben sich viele bewahrt."
(Hanno Rauterberg)
Was tun die Architekten, in welcher Hoffnung und mit welcher Überzeugung? Was macht ihre Entwürfe aus? Gibt es sie noch, die Avantgarde? Und kann sie mit ihrer Architektur die Welt verändern? Kann die Architektur viele Menschen erreichen, Städte neu beleben und zu einem Symbol des Wandelns werden, wie zum Beispiel Gehrys Museumsbau in Bilbao – ein Zeichen für die Umstellung der Stadt von Schwer- auf Kulturindustrie, ein Symbol der städtischen Wiederbelebung, ein Motor der Veränderung. Heute versucht man in Dubai den Bilbao-Effekt zu vervielfachen.
Hanno Rauterberg – Kunst- und Architekturkritiker im Feuilleton der Zeit – stellt in seinem neuen Buch „Worauf wir bauen – Begegnungen mit Architekten“ die einflussreichstenArchitekten der letzten 50 Jahre vor: Cecil Balmond, Günter Behnisch, Peter Eisenmann, Norman Foster, Frank Gehry, Meinhard von Gerkan
& Volkwin Marg, Zaha Hadid, Jaques Herzog & Pierre de Meuron, Philip Johnson, Rem Koolhaas, Daniel Libeskind, Greg Lynn, Oskar Niemeyer, Frei Otto, I.M. Pei, Robert Venturi & Denise Scott Brown und Peter Zumhor. In den verschiedenen Begegnungen erzählen sie ausführlich und offen von ihren Idealen, von ihrer Hoffnung und ihrer Angst. Sie erklären, was gute Architektur heute ausmacht und wie kluge Entwürfe die Welt verändern können. Überall entstehen derzeit die faszinierendsten Projekte – Hanno Rauterberg will zeigen, wer eigentlich dahinter steckt.
(jk)
Hanno Rauterberg,
Worauf wir bauen –
Begenungen mit Architekten
Prestel Verlag, 160 Seiten, Farbe
16,5 x 23,5 cm, Hardcover, 24,95 €
ISBN: 978-3-7913-4014-2