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16.10.2009

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Vertikale Gärten

Bücher im BauNetz


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Mauern werden zu Rasenflächen, Wohnblockfassaden, Stahlkonstruktionen oder Dächer verwandeln sich in Staudengärten und blühende Wiesen. Der herkömmliche Blumentopf wird zum Fassadenelement. Der Trend, mineralische und pflanzliche Baustoffe zu mixen, nimmt weltweit zu. Allerdings: Adé Weinranken, Adé Pergola. Ein neuer Bildband aus dem Hause DVA erweist nun der exotischen Pflanzenpracht alle Ehre.

„Vertikale Gärten“ dokumentiert 31 Projekte in Amsterdam, Atlanta, in München, Paris oder Tokio, realisiert von Architekten, Künstlern und Botanikern: Ein kleiner klassizistischer Tempel auf einem Rigaer Friedhof wurde mit einer Mischung aus Gras, Schlamm und Wasser versehen, um das verwitterte Dasein eines Grabsteins anzunehmen. In Paris breiten sich 800 Quadratmeter üppige Vegetation flächendeckend über die Außenfassade eines zwölf Meter hohen Gebäudes aus. Diese Pflanzenfront ist Bestandteil eines neuen Museumsbaus von Jean Nouvel, arangiert von Botanikkünstler Patrick Blanc. Auf der Pflanzenwand des Musée du quai Branly wachsen mehr als 15.000 Pflanzen.

Die Publikation präsentiert grüne Wände weltweit, von Experimenten Hundertwassers oder Vito Acconcis über die überraschenden botanischen Kompositionen von Patrick Blanc bis hin zu den keimenden Fassaden eines Edouard François oder den Projekten renommierter Architekten wie Herzog & de Meuron, Kengo Kuma oder Terunobu Fujimori. Großformatig bebildert und mit historischen Fakten untermauert, provoziert das Buch, dieser lebendigen Architektur 1:1 nachzuspüren.



Zum Thema:

Anna Lambertini: „Vertikale Gärten“, 240 Seiten, DVA Architektur, 2009
ISBN-13: 978-3421037770, 59,95 Euro.

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