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26.02.2013

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Sowjetmoderne 1955 bis 1991

Bücher im BauNetz


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Nennt man das Wort Sowjetmoderne, fallen einem sofort die Architektur der sowjetischen Avantgarde des Konstruktivismus und deren Protagonisten der 20er Jahre wie Melnikow, Ginsburg oder Schtschussew ein. Doch es gibt noch eine andere Sowjetmoderne: die Architektur der Sowjetunion aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die bisher ein weitgehend weißer Fleck der Architekturgeschichte ist. Dies gilt besonders für alles, was außerhalb der russischen Kernrepublik geschah.

Der Schweizer Verlag Park Books hat nun einen Band vorgelegt, der erstmals umfassend das vielgestaltige architektonische Schaffen in allen nicht-russischen Sowjetrepubliken von 1955 bis zur Auflösung der Sowjetunion 1991 beleuchtet: gegliedert in 14 Kapitel, analog zu den 14 ehemaligen Teilrepubliken im Baltikum, im Kaukasus, in Osteuropa und in Zentralasien.

Das reich illustrierte Buch basiert auf Recherchen einer Forschungsgruppe des Architekturzentrums Wien, die in den vergangenen Jahren das Schaffen dieser Sowjetmoderne kartografiert und analysiert hat. Es zeigt einen „zweiten Kontinent des architektonischen Modernismus“. Noch leben viele der Protagonisten – Architekten, Stadtplaner und Zeitzeugen –, und der Band versammelt deren Geschichten, die bisher noch nicht geschrieben und deren Werke noch nicht ausreichend gezeigt und gewürdigt worden sind.

Sowjetmoderne 1955-1991 – Unbekannte Geschichten
Herausgegeben vom Architekturzentrum Wien
Park Books 2012
Gebunden, 360 Seiten
48 Euro

www.azw.at


Zum Thema:

Christian Hufen über das Symposium „Sowjetmoderne“ im Architekturzentrum Wien in der Baunetzwoche#299

Eine Ausstellung mit Fotografien der Gebäude des russischen Konstruktivismus in der Baunetzwoche#265 „Baumeister der Revolution“




 
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