Wenn nächsten Mittwoch in der TU Berlin unter dem Titel „Effekt und Affekt“ über „Architektur und das Digital-Erhabene“ diskutiert werden soll, darf einer nicht fehlen: Mario Carpo. Dieser wird am Dienstag Abend im Bücherbogen dazu sein neues Buch vorstellen. In „Alphabet und Algorithmus“ zeigt er, wie die Verfahren digitaler Produktion in der Architektur ein Ideal der Moderne untergraben: die Idee der identischen Reproduktion. Denn alles, was digital ist, ist variabel und veränderbar – und steht damit in stärkstem Gegensatz zur Idee der Standardisierung, der Serialisierung und auch der Autorenschaft.
Carpo geht der Wirkungsmacht der Parametrisierungs- und Algorithmisierungsverfahren in all ihren theoretischen und historischen Verästelungen nach. Am Ende steht eine umgreifende Rekonzeptualisierung der Architektur, wie sie seit der Renaissance und Leon Battista Alberti nicht mehr vorgekommen ist.
Zur Buchvorstellung sprechen Mario Carpo und Jörg H. Gleiter; anwesend sind außerdem Gerd de Bruyn, Kurt W. Forster, Matthias Sauerbruch und Philip Ursprung.
Termin: Dienstag, 15. Januar 2013, 19 Uhr
Ort: Bücherbogen am Savignyplatz, Stadtbahnbogen 593, 10623 Berlin
Das Buch „Alphabet und Algorithmus“ von Mario Carpo erscheint in der Reihe ArchitekturDenken im transcript Verlag.
Zum Thema:
www.buecherbogen.com
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