Nicht erst seit Frank O. Gehrys Guggenheim-Museum in Bilbao (1997), sondern schon nach dem Ende des Franco-Regimes hat sich in Spanien allmählich ein wahrer Museumsboom entwickelt. Unterstützt durch EU-Mittel und getragen vom florierenden Immobiliensektor, etablierte sich das Museum vor allem in der Provinz als prestigeträchtiges Bauprojekt mit großer Außenwirkung und
verschaffte auch jüngeren spanischen Architekten die Chance zum Bauen.

Die Museumseuphorie begann mit Rafael Moneos legendärem Nationalmuseum für Römische Kunst in Mérida, setzte sich in jüngerer Zeit fort mit dem spektakulären Museum für Gegenwartskunst (MUSAC) von Mansilla + Tuñon in León und erreichte einen Höhepunkt mit Madrids Aufsehen erregendem Museumsneubau, dem CaixaForum von Herzog & de Meuron.

Der Architekturkritiker Klaus Englert (Frankfurter Allgemeine Zeitung, WDR) klärt in seinem aktuellen Buch „New Museums in Spain“ die Hintergründe der spanischen Boomjahre auf (siehe BauNetz-Meldung zur Buchbesprechung). Zugleich werden die wichtigsten Museumsbauten vorgestellt, die zwischen 1985 und 2009 entstanden sind. Am kommenden Dienstag Abend wird Klaus Englert sein Buch in Düsseldorf vorstellen.

Termin: 18. Januar 2011, 19 Uhr
Ort: Stadtmuseum, Ibach-Saal, Berger Allee 2, 40213 Düsseldorf

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