Manche in Berlin kennen den Namen Rave hauptsächlich im Zusammenhang mit einem mehrteiligen, handlichen Berliner Architekturführer, der seit 1963 unter dem Namen „Rave Knöfel“ mitbegründend für das Genre ist. Doch die Brüder Jan und Rolf Rave, seit 1990 mit Roosje Rave, haben hauptsächlich ein gebautes Werk hinterlassen, das unauffällig und jeweils der entsprechenden Epoche verpflichtet, etwa den Zeitrahmen von 1960 bis 2000 umfasst. Diese Jahreszahlen begegnen dem Leser dann auch im Titel des neuen Buches „Rave Architekten 1960-2000“ des Berliner Bauhistorikers Wolfgang Schäche. Am 3. Juli wird das Buch in Berlin vorgestellt.
Bauten wie das Krematorium Ruhleben, die ehemalige BfA am Fehrbelliner Platz oder ihre Beiträge zur IBA 1984-87 „offenbaren eine sensible eigene Haltung gegenüber Strömungen und Wandlungen, ohne Avantgarde sein zu wollen oder in modische Attitüden zu verfallen“, so der Verlag. Bei den Abbildungen konnte man sich auf die Sammlung des Architekturmuseums der TU Berlin stützen, die seit 2008 die Arbeiten von Rave Architekten in ausgewählten Zeichnungen und Lithografien dokumentiert.
Buchvorstellung: Mittwoch, 3. Juli 2013, 19 Uhr
Es sprechen Hans-Dieter Nägelke, Leiter des Architekturmuseums der TU Berlin, Paul Kahlfeldt, Vorsitzender des Deutschen Werkbunds Berlin, Rolf Rave und Wolfgang Schäche
Ort: Galerie des Architekturmuseums der TU Berlin, Straße des 17. Juni 150 (Untergeschoss Flachbau), 10623 Berlin
Wolfgang Schäche: Rave Architekten 1960-2010
Jovis, Berlin 2013
240 Seiten mit 180 farbigen und 40 s/w-Abbildungen
ISBN 978-3-86859-028-9
42 Euro
www.jovis.de
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