Stadtlandschaften Entwerfen? – Unter dieser etwas irritierend geschriebenen Fragestellung untersucht der Architekt und Urbanist Stefan Kurath die Möglichkeitsräume der Stadtplanung, die er in seinem kürzlich erschienenen Buch zusammengefasst hat. Am Donnerstag wird der Autor die Publikation „Stadtlandschaften Entwerfen? Grenzen und Chancen der Planung im Spiegel der städtebaulichen Praxis“ in Zürich vorstellen.

„Die Stadtwirklichkeit verändert sich in Abhängigkeit zum gesellschaftlichen Wandel“, erklärt Kurath in einem Interview. „Diese räumlichen Veränderungen müssen planerisch koordiniert werden, damit die Zukunft künftiger Generationen nicht verbaut wird. Untersucht man jedoch die Wirkung heutiger Planungsbestrebungen, zeigt sich, dass diese oftmals nicht die erhoffte Wirkung entfalten.“

Orientiert an Arbeiten der Aktor-Netzwerk-Theorie (ANT) rekonstruiert Kurath die lokale städtebauliche Praxis am Beispiel von vier ausgewählten Mikrostudien, um in einem zweiten Schritt Planungsansätze wie „Handbuch zum Stadtrand“ (P. V. Lampugnani), „After Sprawl“ (Xaveer de Geyter Architects), „Neun Thesen zur Stärkung der Peripherie“ (G. A. Caminada) und „Zwischen Stadt Entwerfen“ (M. Koch, A. Wall u.a.) auf ihre Alltagstauglichkeit zu beurteilen.

Buchvernissage: 12. Januar 2012, 19 Uhr
Ort: Hochparterre-Buchhandlung, Gasometerstraße 28, 8005 Zürich

Stadtlandschaften Entwerfen?
Stefan Kurath
transcript Verlag
Bielefeld 2011
572 Seiten
42,80 Euro

www.transcript-verlag.de

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