Sie ist nur eines der sechs baulichen Beispiele des soeben im Verlag M Books erschienenen Buches „Architekturen des Gebrauchs“, – an den Protesten, die im Zuge des geplanten Abrisses der Fachhochschule Potsdam laut wurden, kristallisiert sich jedoch das zentrale Anliegen der Publikation: Der Faszination, die öffentliche Bauten der Ära 1960+ in Ost- und Westdeutschland noch heute auslösen, ist sie gewidmet. Dabei geht es den Herausgebern, der Baunetz-Mitarbeiterin Dina Falbe und Christopher Falbe, und ihren Gastautoren um die Rezeption jenseits der jeweiligen politischen Aufladung, – einzig der Gebrauch, die Nutzung und die Möglichkeit der Aneignung sollen hier zur ästhetischen Bewertung der baulichen Struktur herangezogen werden.

Mit einer Einführung in das Projekt, der Vorstellung und Diskussion dreier Fallbeispiele (dem Rathaus Elmshorn, der Parteischule Erfurt und eben der Fachhochschule Potsdam) wird das Buch am heutigen Dienstag, 5. September in Berlin vorgestellt. Neben den Herausgebern werden Luise Rellensmann, Kulturwissenschaftlerin und (Mit-)Initiatorin des Projektes „Garagenmanifest“, André Tomczak, Kunsthistoriker und Sprecher der Initiative „Potsdamer Mitte neu denken“ und Andreas Krüger, Geschäftsführer der Belius GmbH, am Gespräch teilnehmen. Den Rahmen bilden die Ausstellung einiger Fotos aus dem Buch sowie eine zeichnerische und fotografische Auseinandersetzung mit dem thematisch passend ausgewählten Veranstaltungsort von Atelier Fanelsa und Christopher Falbe.

Termin: Dienstag, 5. September 2017, 19 Uhr
Ort: Atelier Fanelsa und place / making, Bergfriedstraße 17, 10969 Berlin

Der Eintritt ist frei. Bücher, die im Zuge der erfolgreichen Crowdfunding-Aktion subskribiert wurden, können hier abgeholt werden.

Zum Thema:

archdesge.wordpress.com
Einen Einblick in das Thema bietet auch die Baunetzwoche #487: „Architekturen des Gebrauchs“

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