Am 24. April 2002 wurde in Hamburg die Kibbelsteg-Brücke eröffnet, eine neue Verbindung von der Innen- zur Speicherstadt. Die 220 Meter lange Brücke, die von gmp (Hamburg) in Planungsgemeinschaft mit dem Ingenieurbüro Windels, Timm und Morgen (Hamburg) realisiert wurde, ist die wichtigste Erschließung für das Entwicklungsgebiet „Hafen City“. In den nächsten Jahren soll hier für eine Bausumme von insgesamt fünf Milliarden Euro ein neues, 155 Hektar großes Stadtviertel entstehen. Bürgermeister Ole von Beust sprach bei der Eröffnung von dem „ersten Infrastrukturprojekt für die HafenCity“.
Die sieben Millionen Euro teure Kibbelsteg-Brücke führt in drei Abschnitten über den Zollkanal, das Brooksfleet und die Straße Am Sandtorkai. Nach historischen Vorbildern als Bogenbrücke entworfen, dient sie im Sturmfall der Zufahrt von Feuerwehr-, Polizei- und Sanitätsfahrzeugen. Ansonsten können Fußgänger und Radfahrer auf zwei Ebenen über die Fleete gelangen, oben offen, unten wettergeschützt. Ein neuartiges, im Boden versenkbares Hochwasserschutztor macht die Brücke flutsicher.
Umfassende Informationen zum Gesamtprojekt „HafenCity“ sind auf der offiziellen Website zur HafenCity und in der BauNetz News-Datenbank unter dem Suchbegriff zu finden.