Der Entwurf für den britischen Pavillon für die Expo 2010 in Shanghai präsentiert sich neuerdings als haariger Sperrholzkubus. Ursprünglich hatte Thomas Heatherwick einen haarlosen, aber leuchtenden Kubus vorgestellt (siehe BauNetz-Meldung vom 30. Juli 2007). Nun wiegt er bald seine (unbeleuchteten) Acryl-Haare im Wind.
Installationen und Ausstellungen begleiten den Weg zum Pavillon, der über das 6.000 Quadratmeter große und mit Kunstrasen belegte Grundstück führt. Die „Haare“ bestehen aus 7,5 Meter langen Acrylstäbchen, die in der Summe dem Kern ein flauschiges Antlitz verleihen. 60.000 sind es an der Zahl, in deren Enden Samen aus dem Millenium Seed Bank Project eingebettet sind.
Das Konzept hat sich auch im Inneren gewandelt. Die Idee, den Kubus mit diversen Installationen auszustatten, ist aufgegeben worden zugunsten einer „Kathedrale für Samen“, sprich: die Samen auf der Wand als Display auszustellen. 100 Personen finden Platz in dem Pavillon. Ihr „Hunger nach Einfachheit“, der auf dem ereignisreichen Expo-Gelände aufkomme, soll in einem ruhigen Raum gestillt werden, so Thomas Heatherwick.
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giglog | 08.07.2009 13:17 Uhr3D-Rendering
Sieht so aus als hätte der Architekt ein bisschen mit dem Haar-Effekt bei Cinema4D gespielt.