Am 30. September 2004 ist in Berlin-Dahlem die Botschaft des Sultanats von Oman eingeweiht worden. Anlässlich der Einweihung hielten der omanische Außenminister Yusuf Bin Alawi und sein deutscher Amtskollege Joschka Fischer kurze Ansprachen.
Das Grundstück der Botschaft liegt an der Clayallee in unmittelbarer Nachbarschaft zur Residenz des Botschafters. Beide Gebäude wurden vom Büro Hierholzer Architektur (Berlin) geplant und realisiert.
Das Botschaftsgebäude verbindet Elemente traditioneller omanischer Architektur mit Aspekten der klassischen europäischen Moderne.
Arabische Elemente sind laut Architekt zum Beispiel die „klassisch arabische Dreiteilung“ der Fassaden oder auch die Anordnung der Räume um ein Atrium als Anlehnung an omanische Bürgerhäuser.
Um den quadratischen Innenhof mit einer geschosshohen Laterne als Abschluss gruppieren sich funktional gegliedert der Konsular- und Präsentationsbereich im Erdgeschoss und Büroflächen in den beiden oberen Etagen.
Die äußere Erscheinung der Botschaft wurde in Kontrast zu den arabischen Elementen als typisch europäische Klinkerfassade ausgeführt.
In vielen Details findet sich als Thema eine Gegenüberstellung des Klinkers mit reduzierten orientalischen Ornamenten wie zum Beispiel in Metallfriesen oberhalb der Fenster. Das Wechselspiel zwischen deutschem Material und omanischen Architekturdetails steht für die Verbindung zweier Kulturen und „eine daraus generierte architektonische Spannung“ (Pressetext).
Weitere Informationen über dieses und andere Botschaftsprojekte finden Sie in der BauNetz-Übersicht Botschaften und Landesvetretungen in Berlin.