Am 13. Februar 2003 präsentierten die Stadt Haarlem und der Projektentwickler MAB die mehrfach überarbeiteten Entwürfe für ein städtisches Quartier im niederländischen Haarlem. Das „Raaks“ genannte Projekt in der westlichen Innenstadt Haarlems umfasst neben 200 Wohnungen auch ein Kino, 6.000 Quadratmeter Ladenfläche, eine Schule sowie verschiedene Service- und Freizeiteinrichtungen. In dem L-förmigen Gebiet werden zehn städtische Blöcke auf der Grundlage des bereits 1999 erarbeiteten Masterplans „Der Salon im Hof“ von Kraaijvanger Urbis (Rotterdam) entstehen.
Den ersten Block, der als Entreé zum Viertel fungieren soll, baut das Münsteraner Architekturbüro Bolles Wilson, das in Holland mit dem Bau des Rotterdamer Luxor-Theater bekannt wurde (BauNetz-Meldung zur Einweihung).
Das „bioscoop“ genannte Kino mit sieben Sälen, einem Casino und einem Café ist in einem skulpturalen Eckgebäude untergebracht. Verschiedene Materialien (Backstein, Keramikfliesen, Holz und Glas) reagieren auf die heterogene kleinteilige Umgebung; ein weitgehend geöffneter Sockel soll für Transparenz sorgen. Das Gebäude biete „stilistische Referenzen an die alte Stadt", so die Architekten, man sei jedoch kein Fan des „Kopierens alter Architektur".
Weitere Architekten des Viertels sind Claus & Kaan aus Amsterdam (Block 5 und 6), der belgische Architekt Jo Crepain (Block 7 und 8) und schließlich die Rotterdamer Kraaijwanger Urbis (Block 2,3,4).
Mit dem Bau soll im Laufe des Jahres 2003 begonnen werden, die Fertigstellung ist für 2008 geplant.
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In niederländischer Sprache: www.haarlem.nl