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10.03.2009

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Wellness ganz weit draußen

Bohrinsel als Edelunterkunft im Golf von Mexico


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Fahnenschwenkend auf Wasserskiern um eine Bohrinsel jeten, so stellen sich amerikanische Investoren und Architekten die Revitalisierung von Bohrinseln nach deren Stillegung vor. Im Gegensatz zur Renaturierung ehemaliger Tagebau-Landschaften zu Naherholungs-Zentren in Deutschland hat dies etwas apokalyptisches. Fernab der Zivilisation auf leergesaugtem Terrain entstünden hier Oasen des Überschwangs, wo keiner mehr ist.

Die amerikanische Firma Morris Architects hat ein Konzept zur Umnutzung von Bohrinseln zu Edel-Unterkünften entwickelt. Für das Design der Resort-Hotels gewann es den Hauptpreis des Design-Wettbewerbs „Radical Innovation in Hospitality“, der von der amerikanischen Zeitschrift „Hospitality Design Magazine“ ausgelobt wurde.

Die industrielle Infrastruktur der Plattform soll so umgewandelt werden, dass ein Luxus-Hotel mit Casino, ein Ballsaal und 300 Luxuszimmer entstehen. Wind-, Wasser- und Solarenergie sollen den Energiebedarf des Hotels decken. Ob diese Lösung tatsächlich nachhaltiger ist als die Entsorgung der stählernen Inseln, ist noch unklar. Einen Investor für das Projekt gibt es noch nicht.


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

8

Literat | 12.03.2009 18:29 Uhr

Mord und Totschlag

Ich empfehle dazu die Lektüre von Christopher Brookmyre: "One fine day in the middle of the night". Zeigt sehr anschaulich, was so alles passieren kann auf Bohrinseln, die zu Vergnügungstempeln werden sollen.

7

der weihnachtsmann | 11.03.2009 16:25 Uhr

nachhaltigkeit

paris hilton's versuch bei wellengang sich auf einem surfboard zu halten feallt fuer mich in diese kategorie und waere schon einen besuch vor ort wert

how about: plattformen im austausch gegen kreuzfahrtschiffe, welche man dann als rettungsboote wiederverwenden kann.

6

baudi | 11.03.2009 11:27 Uhr

wassersport?

Mit einer 8-m Yacht mitten auf dem Ozean an einem ungeschützten Steg anlegen?

Von Wassersport haben die wohl auch keine Ahnung!

5

Christian Speelmanns | 11.03.2009 09:25 Uhr

alles öko

... und für das grüne Gewissen wird dann noch eine Art Windgenerator aufgemalt, der bei der leisesten Briese fortgerissen würde...

4

martin | 11.03.2009 09:12 Uhr

denker

gut erkannt! also ran und mache!

3

dethomas | 11.03.2009 09:11 Uhr

nene

energieautarg?
das ding?
wie soll denn bitte das gehen?
so ein blödsinn!

2

Naturliebhaber | 10.03.2009 23:31 Uhr

Nachhaltigkeit?!

"Ob diese Lösung tatsächlich nachhaltiger ist als die Entsorgung der stählernen Inseln, ist noch unklar."
Ich fände es richtig, sich vom Meer zurückzuziehen und nicht noch mehr Menschen dort hinaus zu chauffieren. Ausserdem gibt es jeden Sommer x Hurrikane, die über den Golf fegen, was z.T. ja schon Plattformen gefällt hat.

Diejenigen, die die Plattformen gebaut haben, sollen sie auch entsorgen - dort, wo das Öl/Geld gelandet ist!

1

utopist | 10.03.2009 17:43 Uhr

nur mal angenommen

wenn ich jetzt einen vorschlag zeichne, wie alle leerstehenden plattenbauten ostdeutschlands in wellness-oasen verwandelt werden könnten und wenn ich dann auf meinen renderings fröhliche frauen abbilde, die auf motorrädern eine pyramide machen – werde ich dann auch überall veröffentlicht...?

scheinbar
leider
schon

bilder sind heute wohl einfach alles. dann verkauft man auch den unwahrscheinlichsten blödsinn. PR, PR über alles....

 
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