Harald Bodenschatz, umtriebiger Professor für Architektursoziologie an der TU Berlin, hat im „Städtebau in Berlin“ (Buchtitel) ein „Schreckbild und Vorbild für Europa“ (Buch-Untertitel) entdeckt. Dieses Buch wird am 1. Juni an der TU Berlin vorgestellt.
Bodenschatz erläutert: „Berlin ist ein außerordentliches Modell des Städtebaus in Europa. Ein Vorbild des europäischen Städtebaus war Berlin beim Bau urbaner bürgerlicher Viertel vor 1914, bei der Errichtung sozial orientierter Siedlungen in der Weimarer Republik, bei der behutsamen Stadterneuerung ab den Siebzigerjahren sowie bei der kritischen Rekonstruktion des Innenstadtgrundrisses seit den Achtzigerjahren. Als Schreckbild dienten über Jahrzehnte die ‚größte Mietkasernenstadt der Welt‘ sowie seit den Siebzigerjahren die Großsiedlungen in Ost und West.“
Bei der Buchvorstellung hält Natascha Meuser (DOM Publishers) eine Einführung, sodann hält Harald Bodenschatz seinen Vortrag „Städtebau in Berlin. Kein Bild – Schreckbild – Vorbild: Anmerkungen zu einer unverdauten Geschichte“, und schließlich kommentiert der Architekturkritiker Gerwin Zohlen.
Termin: 1. Juni 2010, 18 Uhr
Ort: TU Berlin, Architekturgebäude, Raum A 060, Straße des 17. Juni 152, 10623 Berlin