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31.01.2014

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Werkkunstschule Krefeld

Blocher Blocher gewinnen Wettbewerb


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Auch wenn der Wettbewerb unter dem Titel „Werkkunstschule“ läuft, geht es dabei nicht um deren Bau, sondern ihren Ersatz. In der Krefelder Innenstadt soll auf dem Grundstück der bisherigen Werkkunstschule ein Verwaltungs- und Wohngebäude der „Wohnstätte Krefeld“ entstehen. Die Werkkunstschule aus den fünfziger Jahren ist bereits abgerissen worden, lediglich ein 110 Jahre altes Fassadenfragment zur Neuen Linner Straße ist erhalten geblieben und soll in den Neubau einbezogen werden. Ein Wettbewerb unter 14 Teilnehmern ergab dieses Ergebnis:

  • 1. Preis: Blocher Blocher Partners, Stuttgart

  • 2. Preis: APB Architekten BDA, Hamburg

  • 3. Preis: Dreika Planungsgruppe GbR mit Hoersch & Heinrich Architekten GbR, Krefeld/Köln

  • engere Wahl: Berger Röcker Architekten GbR, Stuttgart

  • engere Wahl: hks Architekten, Aachen

Die Jury unter Vorsitz von Volker Droste beurteilte den Siegerentwurf von den Stuttgarter Architekten Blocher Blocher Partners so: „Der Beitrag fügt sich auf eine selbstverständliche Art mit hoher Qualität in die Umgebung ein. Die klar gegliederte Fassade hat einen städtischen Ausdruck und besticht sowohl im Zusammenspiel mit dem historischen Fassadenfragment als auch als Gegenüber des Behnisch-Hauses.

Die Wahrnehmung ist die eines gelungenen Ensembles aus Alt und Neu. Der Verfasser zeigt eine klare Haltung im Umgang mit dem historischen Fassadenfragment sowohl im Gesamtausdruck des Gebäudes als auch in der Fassadengliederung und der Integration im Inneren für den Kundenbereich. Das Erdgeschoss ist gut organisiert, der Galeriebereich unter Einbindung der Bestandsfassade lässt hohe Qualitäten erwarten. Insgesamt handelt es sich um einen überaus überzeugenden und wohltuenden Beitrag hoher Qualität.“

Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten noch bis zum 8. Februar 2014, Mo-Mi, Fr 10-17 Uhr, Do 10-20 Uhr, Sa 10-16 Uhr
Ort: Ostwall 148, 47798 Krefeld ‎


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

7

staubmeier | 03.02.2014 17:26 Uhr

@topolski

das hat doch mit beherrschen der technik nichts zu tun. was hat man davon, wenn man sie beherrscht, also toll rendern kann, aber nicht befähigt ist, das entworfene kritisch zu bewerten. was nutzt der beste stift, wenn ihm die hand eines meisters fehlt? dreidimensionale darstellungen der gezeiten art stellen leider auch den entwerfer zu schnell zufrieden, nicht nur die auftraggeber.

6

Münsteraner | 03.02.2014 08:56 Uhr

Kulisse

seit den 50-er Jahren leben wir in Münster mit einem Theater, dass eine "Altfassade" so in einen Neubau integriert, wie sie es eben dann auch ist - eine Kulisse.

Absetzen oder Abreissen (sicher nicht zukleistern) sind wohl die besseren Ansätze.

Leider sieht man ja keine Grundrisse, vielleicht steckt ja ein ganzer Altbau drin? Aber auch da wäre etwas Distanz oder zumindest Respekt sinnvoller Planungsansatz gewesen.

Mag sein, dass dazu das Neubauprogramm auch zu üppig war. Die Ergebnisse lassen das vermuten.

5

topolski | 01.02.2014 13:34 Uhr

Schwache Kommentare

Punkt 1: Die Wettbewerbsbeiträge sind zunächst nicht unqualifizierter als die meist reflexhaften Anti-Rendering-Kommentare dazu. Renderings gehören eben zum Handwerkszeug des Architekten. Als in der Renaissance die Technik der perspektivischen Zeichnung perfektioniert wurde, haben sie die damaligen Baumeister, die die neue Technik nicht beherrschten, wahrscheinlich auch als Teufelszeug abgetan. Ich kann das Gerede von 'Renderkids' oder (jetzt neu) 'U30 Entwerfer' nicht mehr hören bzw. lesen. Ich bin über 40 und für mich ist die Nutzung (und eigenhändige Erstellung) von 3D Renderings Teil des Jobs und zunächst einmal nur Handwerk. Ein Entwurf ist nicht per se besser, weil er ohne perspektivische Zeichnungen oder Renderings daherkommt.

Punkt 2: Fassadenerhaltungen sind sehr oft problematisch und fragwürdig und meist eine hohle Geste. Alle Entwürfe, bei denen das Staffelgeschoss zu sehr in den Vordergrund rückt machen die Problematik (Tapeteneffekt) deutlich. Am besten weg mit dem Staffelgeschoss, dann würden einige der Entwürfe tatsächlich besser funktionieren.

4

°_° | 31.01.2014 17:01 Uhr

Konservierungswahn

Die Bauhistoriker der Zukunft werden die Köpfe schütteln und sich verwundert fragen, was da in Mitteleuropa um die Jahrtausendwende passiert ist.
Alte Fassadenfragmente mitten in deutlich jüngeren Bauwerken?
Wie könnte man es ihnen erklären?

3

staubmeier | 31.01.2014 16:34 Uhr

ist doch ...

... nicht zu fassen: rendern können sie.

obwohl: irgendwann erfinde ich mal ´ne virteuelle schrotflinte für vögel in renderings. wird ja fast schon zur plage.

aber mit rundbogenfenstern im bestand umzugehen, scheint wohl eine besondere schwierigkeit zu sein.

lass doch mal die alten ran. ich tippe mal auf ein durchschnittsalter der 3d-entwerfer von U30.

2

Andrea Palladio | 31.01.2014 16:19 Uhr

Schwache Beiträge

und zwar durch die Bank weg. Natürlich hat man gewisse Sympathien für Begehr Röcker, die bei aller Gewalt, welchem man dem Altbau antut, wenigstens eine gewisse Konsequenz an den Tag legen. Ansonsten regiert finsterste Hilflosigkeit. Alle Beiträge versuchen irgendwie "modern" zu sein sind aber allesamt hoffnungslos rückwärtsgewandt. Nicht ein einziger Beitrag versucht eine Angleichung an den Bestand, ein Zurücktreten der eigenen Eitelkeit zugunsten einer Ensemblewirkung.

1

peter | 31.01.2014 15:49 Uhr

neu frisst alt

blocherblocher tun das noch am zurückhaltendsten, berger röcker am "reinsten". aber irgendwie tut einem bei allen konzepten der altbau leidd, wie er zwischen die mangel genommen wird.

 
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