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07.10.2021
Von der Strafanstalt zum Life-Science-Campus
Biozentrum in Basel von Ilg Santer Architekten
4
Yas Queen | 08.10.2021 04:58 UhrChance verbaselt
Mit der Fertigstellung um vier Jahre verspätet, hatten die Basler*Innen nun wirklich genug Zeit, noch vor Eröffnung, sich an das neue Gebäude im Schällemätteli zu gewöhnen.
Und doch will der Turm aus keinem Winkel der Stadt so richtig gefallen. 100 Millionen Franken Mehrkosten waren da wohl auch nicht sonderlich hilfreich.
Um es in den deutlichen Worten des Herzlichen Kollegen aus einem Interview der NZZ zu beschreiben: Das Haus ist schlichtweg "sehr banal und städtebaulich absolut misslungen"
Zu niedrig um als Hochhaus gelesen zu werden; die Proportionen schlichtweg zu plump.
Die Fassade leider bei und auch vom Weitem nicht so glatt und sauber wie die Bilder suggerieren.
Am überzeugendsten scheint dabei noch die ornamentale Sprinkleranlage zu sein.
Meiner Ansicht nach eine vertane Chance – und es bleibt einem die blosse Erinnerung an das coole Modell des zweitplatzierten C&G`s (no affiliation).
Eine gebaute Visitenkarte der Uni Basel und nebst dem Eklat um den benachbarten Neubau für Biomedizin auch ein gebautes Statement der Uni Basel für ihre fahrlässige Haltung zur Baukultur.
3
Rüdiger | 07.10.2021 22:36 UhrFalsch skaliert...
... ist dieses Teil. Ja geschickt fotografiert ohne Kontext, aber im Stadtbild ist das so missraten. Wie ein Maßstabsgehler. Das Teil hat auch oben keinen Abschluss und wirkt als fehle etwas. Ich muss immer wieder sagen: wenn man so hoch baut, muss man sich seiner Verantwortung bewusst sein und es gut machen. Das ist hier leider nicht der Fall!
2
reto | 07.10.2021 16:05 Uhrbaselig
Gefällt mir außen sehr gut und sieht irgendwie passend baselig aus - und natürlich im Detail schweizerisch perfekt. Innen stehe ich ehrlich gesagt nicht auf diese monochromen Räume. Es muss ja nicht gleich Farbe sein - Gott bewahre - aber zumindest verschiedene Materialität oder Texturen fänd ich besser.
6
Archilover | 08.10.2021 11:12 UhrSichert Basel einen Spitzenplatz in der Life Science Forschung
Mit dem neuen Forschungsgebäude hat das Biozentrum der Universität Basel nun die räumlichen und labortechnischen Rahmenbedingungen, die es braucht, um seinen weltweiten Spitzenplatz in der molekularen und biomedizinischen Grundlagenforschung nicht nur zu behalten, sondern sogar auszubauen. Schön finde ich das öffentlich zugängliche Forum und die offenen Räume für den informellen Austausch unter den Forschenden in der Halle. Zunächst war ich wegen dem Weiss im Inneren skeptisch. Ein Augenschein vor Ort hat mir aber gezeigt, dass der gewählte Putz nicht klinisch weiss ist, sondern eine warme Ausstrahlung hat. Meiner Meinung nach ist das Biozentrum eine grossartige technische und architektonische Leistung. Da es das erste Element des neuen Campus ist, wird sich zeigen, wie sich alles städtebaulich einfügen wird.