Egal ob Freizeitanlage, Schulerweiterung, Sporthalle oder Kinderheim – für das dänische Studio CEBRA läuft es derzeit richtig gut. Nun haben sie einen weiteren Schulneubau im dänischen Odense fertig gestellt. Besonders wichtig dabei war ihnen, dass das Bildungszentrum für Erwachsene HF & VUC FYN nicht nach Schule aussieht. Die Aarhuser Architekten haben daher einen industriell wirkenden Neubau realisiert, der in der drittgrößten Stadt Dänemarks als ein Bindeglied zwischen Altstadt und Hafenareal fungieren soll.
Das Innere überrascht durch runde Formen und helle Räume deren hölzerne Böden und Treppen eine warme, freundliche Atmosphäre schaffen, die ganz im Kontrast zu der metallischen Fassade des Gebäudes steht. Die Idee vom lebenslangen Lernen in einer Umgebung, die auf Bedürfnisse der Studierenden reagiert, leitete die Planungen des Raumkonzeptes. Das Programm ist um ein offenes Atrium organisiert, der Grad an Intimität und Spezialisierung von Räumen nimmt von unten nach oben und von innen nach außen hin zu. Konkav und konvex gewölbte Bodenplatten der Geschosse formen in den Agoraraum hineinragende oder diesen überspannende Balkone. Durch unterschiedliche Überschneidungen entstehen so mal einfache, mal doppelte oder dreifach geschossige Lufträume. In diesem Wirrwarr unterschiedlicher Räume können sich die Studenten in derjenigen Lernumgebung aufhalten, die ihren individuellen Bedürfnissen am besten entspricht.
Formale Hinweise auf das kurvige Innere geben die insgesamt drei Einschnitte in das auf einer rechteckigen Kiste basierende Gebäudevolumen. Sie lassen den Neubau dynamischer erscheinen und in einen Dialog mit der Umgebung treten. Ein Einschnitt in der Erdgeschosszone schafft einen überdachten Outdoorbereich für Eingang und Café, während in den oberen Geschossen Terrassen mit Sichtbeziehungen zum Hafen und Richtung Innenstadt entstehen. (lr)
Fotos: Mikkel Frost/CEBRA
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