Harmonie, sagen Kris Yao / ARTECH, sei das leitende Motiv dieser Anlage. Harmonie mit der Natur zum Beispiel, wenn sich die drei Gebäudevolumen des Dharma Drum Institutes derart auf das Plateau eines Hügels legen, „als seien die architektonischen Formen aus der Erde gewachsen“ und sich die umliegende Vegetation auf den begrünten Flachdächern des Bildungsinstituts fortsetzt.
Kris Yao ARTECH aus Taipeh und Shanghai haben das Dharma Drum Insitute im taiwanesischen New Taipei City nicht als betonierten Fremdkörper geplant, sondern wollten ihm eine Architektur geben, die im Einvernehmen mit der Umgebung steht. Mit dem Vokabular der klassischen Moderne – Kubus, eingerücktes Sockelgeschoss, klare Fassade – haben sie auf einem Hügel ein Multifunktionsgebäude mit Lehrräumen, ein Wohnheim für die Studierenden und eine Sporthalle auch nach ökologischen Gesichtspunkten untergebracht. Flure, Wände und offene Passagen sind so angelegt, dass die Räume optimal durchlichtet und durchlüftet sind. Maximale sechs Stockwerke und flache Fundamente begrenzen die Bodenbelastung.
Zentral sind die Treppen, die Kris Yao/ ARTECH auch als soziale Orte verstehen. Über die gesamte Anlage verteilt, verbinden sie außen wie innen alle einzelnen Gebäudekörper. Über lange Loggien sind die einzelnen Appartements im schmalen, fünfgeschossigen Chan-Biss-Haus zu erreichen. Ist in diesem die Raumorganisation kleinteilig, besitzt der flache Multifunktionsbau größere Lehrsäle, deren Wände mal nicht rechtwinklig, sondern gewölbt abschließen. Die Sportanlage ist aus einem langen und einem quadratischen Volumen zusammengesetzt.
Geschliffener Beton aus vorgefertigten Platten ist stilgebend. Kris Yao ARTECH haben eine streng gerasterte, teils großflächige Fassade aus einem sich wiederholenden Betonplattenformat entwickelt. Fensterwände oder geschlitzte Betonapplikationen bewirken als Fassadenelemente nicht nur ein grafisches Spiel zwischen Linien und großen Flächen, sondern haben auch eine Funktion. Sie dienen als Sonnenschutz oder zur Durchlüftung. (sj)
Fotos: Courtesy Kris Yao / ARTECH
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TUNCER CAKMAKLI | 24.07.2015 16:03 UhrWAHRNEHMUNG
RAEUME DIE VERWIRRUNG WIEDER IN RUHIGE WASSER BRINGEN...
WAHRNEHMUNG BRAUCHT KLARHEIT...
DANKE KRIS FUER DEINE BESINNUNG FÜR DIE ARCHITEKTUR ZUKUNFT...