RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Bildungskomplex_in_Taiwan_4448235.html

24.07.2015

Zurück zur Meldung

Tropical Architecture

Bildungskomplex in Taiwan


Meldung einblenden

Harmonie, sagen Kris Yao / ARTECH, sei das leitende Motiv dieser Anlage. Harmonie mit der Natur zum Beispiel, wenn sich die drei Gebäudevolumen des Dharma Drum Institutes derart auf das Plateau eines Hügels legen, „als seien die architektonischen Formen aus der Erde gewachsen“ und sich die umliegende Vegetation auf den begrünten Flachdächern des Bildungsinstituts fortsetzt.
 
Kris Yao ARTECH aus Taipeh und Shanghai haben das Dharma Drum Insitute im taiwanesischen New Taipei City nicht als betonierten Fremdkörper geplant, sondern wollten ihm eine Architektur geben, die im Einvernehmen mit der Umgebung steht. Mit dem Vokabular der klassischen Moderne – Kubus, eingerücktes Sockelgeschoss, klare Fassade – haben sie auf einem Hügel ein Multifunktionsgebäude mit Lehrräumen, ein Wohnheim für die Studierenden und eine Sporthalle auch nach ökologischen Gesichtspunkten untergebracht. Flure, Wände und offene Passagen sind so angelegt, dass die Räume optimal durchlichtet und durchlüftet sind.  Maximale sechs Stockwerke und flache Fundamente begrenzen die Bodenbelastung. 
 
Zentral sind die Treppen, die Kris Yao/ ARTECH auch als soziale Orte verstehen. Über die gesamte Anlage verteilt, verbinden sie außen wie innen alle einzelnen Gebäudekörper. Über lange Loggien sind die einzelnen Appartements im schmalen, fünfgeschossigen Chan-Biss-Haus zu erreichen. Ist in diesem die Raumorganisation kleinteilig, besitzt der flache Multifunktionsbau größere Lehrsäle, deren Wände mal nicht rechtwinklig, sondern gewölbt abschließen. Die Sportanlage ist aus einem langen und einem quadratischen Volumen zusammengesetzt.
 
Geschliffener Beton aus vorgefertigten Platten ist stilgebend. Kris Yao ARTECH haben eine streng gerasterte, teils großflächige Fassade aus einem sich wiederholenden Betonplattenformat entwickelt. Fensterwände oder geschlitzte Betonapplikationen bewirken  als Fassadenelemente nicht nur ein grafisches Spiel zwischen Linien und großen Flächen, sondern haben auch eine Funktion. Sie dienen als Sonnenschutz oder zur Durchlüftung. (sj)

Fotos: Courtesy Kris Yao / ARTECH


Dieses Objekt & Umgebung auf BauNetz-Maps anzeigen:
BauNetz-Maps


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

1

TUNCER CAKMAKLI | 24.07.2015 16:03 Uhr

WAHRNEHMUNG

RAEUME DIE VERWIRRUNG WIEDER IN RUHIGE WASSER BRINGEN...
WAHRNEHMUNG BRAUCHT KLARHEIT...
DANKE KRIS FUER DEINE BESINNUNG FÜR DIE ARCHITEKTUR ZUKUNFT...

 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Die Eingabe einer E-Mail-Adresse ist zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist jedoch nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.




Alle Meldungen

<

24.07.2015

Markante Ziegel

Schulwettbewerb in Berlin entschieden

24.07.2015

Zurückhaltende Öffnung

Umbau eines Wohnhauses in Zell am See

>
baunetz CAMPUS
Learning from Grabs
baunetz interior|design
Große Freiheit auf kleiner Fläche
Baunetz Architekt*innen
KRESINGS
Stellenmarkt
Neue Perspektive?