Gestern wurde der Neubau des Informations-, Kommunikations- und Medienzentrums der Universität Potsdam am Standort Golm eröffnet. Der Bau ist von dem Berliner Büro Staab Architekten entworfen worden.
Auf der Grundlage eines übergeordneten Entwicklungs- und Freiraumkonzepts haben die Architekten den Baukörper der neuen Bibliothek als kubischer Solitär entwickelt, der durch seine innere räumliche Logik und seine städtebaulichen Anforderungen plastische Verformungen erfährt.
Die Architekten erläutern weiter: „Städtebaulich sind die beiden Erschließungsseiten bestimmend. Eine zentrale Grünachse, beginnend am Bahnhof von Golm, ordnet den gesamten Campus. Zu dieser zentralen Eingangssituation richtet sich der Haupteingang des Gebäudes. Ein weiterer Eingang befindet sich diagonal gegenüber und ist dem südlichen Campus und den zentralen Parkplätzen zugeordnet.
Diese Diagonale setzt sich in der inneren Erschließung des Hauses fort. Zwei kaskadenartige Treppen verbinden das zentral gelegene Foyer mit den Lesebereichen in den darüber gestaffelten Ebenen. Aus der Differenzierung zwischen den aus klimatischen Gründen nur schwach tagesbelichteten Buchstellflächen und den hellen Lesebereichen wird das architektonische Grundthema des Hauses entwickelt.
So ziehen sich die Lesebereiche als räumliches Kontinuum durch das Gebäude und erhalten so die unterschiedlichsten atmosphärischen Qualitäten. Räume mit Ausblick über den Campus wechseln mit innenliegenden introvertierten Leseplätzen, die über ein Oberlicht mit Tageslicht versorgt werden. Zwei über alle Geschosse eingeschnittene Innenhöfe versorgen die Erschließungsbereiche mit Tageslicht und unterstützen die Orientierung im Haus. Die großen Magazinbereiche sind im Untergeschoss untergebracht.“
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