Am 8. Juli 1999 eröffneten die Gesellschaft „Partner für Berlin“ den „Grünen Floh“, einen neuen Info-Pavillon am Leipziger Platz in Berlin. Die kleine grüne Box neben der großen roten Box wird vom Büro 99/01 der Berliner Festspiele GmbH betrieben und dient als „zentrale Infostelle für das Berliner Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm zum Millennium“. Die flexible Kleinstarchitektur wurde von den Berliner Architekten Büro 213 (Ute Ziegler, Markus Schell) entworfen.
Der rund um die Uhr nutzbare Pavillon besteht aus drei Elementen: einer sogenannten „Tages-, einer Nacht- und einer Projektionsarchitektur“. An einen Stahlrahmen sind auf einer Grundfläche von sieben mal drei Metern zwei Boxen aufgehängt, die je nach Bedarf wie die Kabinen eines Aufzuges auf und ab fahren können. Box Nummer Eins aus grün gestrichenem Holz steht täglich von 9.30 Uhr bis 19.00 Uhr auf dem Boden und öffnet sich wie ein Kiosk nach drei Seiten dem Publikum. Box Nummer Zwei schwebt tagsüber als Gegengewicht auf einer Höhe von 3,60 Metern und wird jeden Abend heruntergelassen (als Zoom-Bild hinterlegt). Sie besteht aus einem mit Quarzsand gefüllten Stahlgehäuse, das mit einem „Virtual Touchscreen“ ausgestattet ist, über den das Infoprogramm nachts als Multimediapräsentation abgerufen werden kann. Das dritte Element ist nicht zum Anfassen: Ein in den Boden der grünen Box eingelassener Videobeamer projiziert Berlin-Filme zum Thema Jahrtausendwechsel von der hochgezogenen Box auf den Boden.
Der „Grüne Floh“ wird voraussichtlich bis Janaur 2001 auf dem Leipziger Platz bleiben.
Fotos: Berliner Festspiele, Stefanie Bürkle
BauNetz-Meldung zur Präsentation des Programmes „Berlin: offene Stadt“ vom 4. 6. 1999