Beton war schon immer ein kontrovers diskutierter Baustoff. Die einen loben ihn für seine Robustheit und skulpturale Formbarkeit, die anderen kritisieren ihn gerade heutzutage wegen des hohen Ressourcenverbrauchs. Auch wenn der Holzbau momentan auf breiter Ebene reüssiert, dürfte Beton auch weiterhin ein nicht wegzudenkender Bestandteil der Baukultur bleiben. Das InformationsZentrum Beton hat dem Baustoff einen eigenen Preis gewidmet, den es dieses Jahr bereits zum 21. Mal vergibt. Alle drei Jahre wird der Preis verliehen, zuletzt also 2017.
Der Architekturpreis Beton wird in Kooperation mit dem Bund Deutscher Architekten ausgelobt und möchte herausragende Leistungen der Architektur und Ingenieurbaukunst auszeichnen. Im Vordergrund stehen dabei die gestalterischen, konstruktiven und technologischen Qualitäten der Projekte – egal ob Schule, Wohn- oder Gewerbebau, Museum, Sakralbau oder Verkehrsbauwerk.
Aus den 143 eingereichten Arbeiten wählte die Jury acht Projekte aus und vergab vier gleichrangige Preise und vier Anerkennungen:
Preisträger
Anerkennungen Auch dieses Jahr war die Jury interdisziplinär und hochkarätig besetzt. Mitglieder des Preisgerichts waren die BDA-Präsidentin
Susanne Wartzeck,
Amandus Sattler von Allmann Sattler Wappner Architekten,
Sven Plieninger (Geschäftsführer von schlaich bergermann partner),
Florian Musso (Lehrstuhl für Baukonstruktion und Baustoffkunde, TU München), Journalist
Oliver Herwig, die Chefredakteurin des Deutschen Architektenblattes DAB
Brigitte Schultz und der Geschäftsführer des InformationsZentrum Beton
Ulrich Nolting.
Erstmals konnten alle Teilnehmer*innen dieses Jahr ihre Projekte online über ein sogenanntes Award-Portal einreichen. Man freue sich über die rege Teilnahme der Architekten, heißt es seitens der Geschäftsführung des InformationsZentrums Beton. Der Termin der Preisverleihung steht zurzeit noch nicht fest, aber auch das könnte dieses Jahr ja digital geschehen.
(kg)