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12.11.2014

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Akustisches Wellendach

Betonkirche bei Tokio


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Rund ein Prozent der japanischen Bevölkerung bekennt sich zum Christentum, das so gar keine Gemeinsamkeiten mit den traditionell-japanischen Glaubensrichtungen des Shintō und des Buddhismus aufweist. 50 Kilometer südwestlich von Tokio, in der Region Shonan, platzte das Gemeindehaus der christlichen Gemeinschaft aus allen Nähten – eine Kirche musste her. Inmitten eines Wohngebietes, unweit vom Strand der Sagami-Bucht, entwarfen Takeshi Hosaka Architecs (Yokohama) eine eingeschossige Kirche aus Stahlbeton, die Shonan Christ Church.

So klein die Anzahl der Christen in Japan auch sein mag, der Kirchenneubau ist alles andere als unscheinbar. Ein im Längsprofil des Gebäudes expressiv-welliges Betondach überspannt den 175 Quadratmeter großen Innenraum. Die unregelmäßige Wellenform sei inspiriert von der Schöpfungsgeschichte, erklären die Architekten. Die aus sechs unterschiedlichen Radien und sich überschneidenden Kreisen generierte Form stehe für die sechs Tage der Schöpfung.

Zwischen jeder der so entstandenen Tonnen des Daches befindet sich ein Spalt. Diese Oberlichter sorgen für eine spannende Lichtführung im Innenraum: Gebündelte Lichtstrahlen wandern im Laufe des Tages durch den Andachtsraum. Dabei wurde berücksichtigt, dass der Raum während der Gottesdienste von einem direkten Lichteinfall verschont bleibt.

Das Gewölbe, das bei einer Dicke von 25 Zentimeter die Breite des Raums von 7,60 Meter überspannt, erfüllt gleichzeitig eine akustische Funktion. Ebenso übernimmt die zum Innenraum lamellenförmige Wand von 30 Zentimetern Dicke akustische Aufgaben. (lr)

Fotos: koji fujii/ nacasa&partners inc


Zum Thema:

Mehr zum Beten in Beton in der BAUNETZWOCHE#370


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

5

auch ein | 13.11.2014 12:47 Uhr

architekt

wow!

4

jorn | 13.11.2014 10:14 Uhr

abkupfern

netter ansatz, aber abkupfern kann man dass doch nicht nennen!

3

paul hufschmnied | 13.11.2014 08:40 Uhr

eckart

permanent findet hier einer irgendeine analogie zu irgendeinem bereits gebauten haus. das nervt.

2

Mario Mertens | 12.11.2014 22:55 Uhr

Ja und

Und auf welches Projekt beziehen Sie sich? Doch wohl nicht auf die Sydney Oper oder? Bei der Bagsvaerd Kirche oder der Madrid Oper kann man sehen das diese Projekte eventuell eiens der Vorbilder waren, aber wer hat keien Vorbilder? Herr Utzon hat die Tonnengewölbe und Lichtdächer ebenfalls nicht erfunden.

1

Eckart Breilmann | 12.11.2014 19:16 Uhr

Wellendach

Ganz schön frech bei Jörn Utzon abgekupfert!

 
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