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23.04.2010

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Vorarlberg in Südtirol

Besucherzentrum und Grundschule fertig


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Die qualitativ hochwertige Architektur, die seit einigen Jahren im österreichischen Vorarlberg entsteht, scheint sich auch weiter nach Süden auszubreiten. Im Villnößtal in Südtirol konnte kürzlich das Münchner Büro von Stefan Burger und Birgit Rudacs Architekten ihr Gebäudeensemble einweihen. Es besteht aus dem Besucherzentrum des Naturparks Puez-Geisler und der örtlichen Grundschule. Der Entwurf für das im Ortteil Sankt Magdalena stehende Ensemble war aus einem 2005 durchgeführten Wettbewerb als Sieger hervorgegangen.

Der gestreuten Siedlungsstruktur von St. Magdalena wurden zwei Baukörper für die beiden unterschiedlichen Nutzungen des Besucherzentrums und der Grundschule hinzugefügt. Die Ausrichtung der Gebäude und ihre schrägwinklige Stellung zueinander resultiert aus der jeweiligen Parallelität zur Falllinie der umgebenden Hügelflanken.
 
In dem dreigeschossigen Schulgebäude wurde neben den vier Klassenzimmern für insgesamt 72 Schüler im Erdgeschoss zusätzlich ein kleiner Kindergarten realisiert. Darüber hinaus befinden sich hier die Schul- und Dorfbibliothek, eine Mensa sowie ein Mehrzweckraum.

Das zweigeschossige Besucherzentrum des Naturparks bietet auf 450 Quadratmetern Räume für eine Dauer- und Wechselausstellung sowie ein kleines Bergkino. Dabei wurde die Architektur des Gebäudes, die Öffnungen in der Fassade, deren Lage und Ausrichtung sowie die Blicke, die sie in die umliegende Landschaft ermöglichen, als wesentlicher Bestandteil in die Ausstellungskonzeption mit einbezogen.
 
Beide Gebäude wurden aus gefärbtem und danach gestocktem Sichtbeton erbaut. Die Innenräume sind mit einer Lärchenholzschalung verkleidet, die sich über die großen Fensterrahmen und die schräg nach außen verlaufenden Leibungen bis in den Außenraum ziehen.

Fotos: Paul Ott


Zum Thema:

Mehr zu interessanten Oberflächenbehandlungen von Sichtbeton findne Sie in unserer Rubrik Baunetz Wissen unter www.baunetzwissen.de.


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

3

micha | 26.04.2010 09:50 Uhr

schön

Kompliment - wunderschöne Arbeit!
Und wenn so ein Ding in Wuppertal nicht funktionieren sollte ist es sehr schade. Der Umgang mit seiner Architektur hat auch was mit Kultur zu tun.

2

schmidt | 23.04.2010 20:35 Uhr

mein eindruck

sehr schön!

1

Christoph | 23.04.2010 16:45 Uhr

Material?

Man beachte Bild 2:
Sehe ich das richtig, dass da vertikale Holzbrettchen in den Dreck laufen bzw. in der Sockelzone mit 0,5 mm Abstand über dem Erdreich enden?
Den südtiroler Mikroben scheint es schon mal zu gefallen, auf dem Bild sieht und höhrt man sie schon fast schmatzen.

Da wären mir ein paar andere Materialien dazu eingefallen...Naturstein? Metall? Beton?

Diese edle Betonarchitektur funtkioniert allerdings nur in einer solchen Luxuslandschaft. Das selbe Ding in Wuppertal oder Hoyerswerda würde keine Buslandungen von Architouristen anlocken... nur die Sprayer hätten an jenen Standorten ihre Freude.

 
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