RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Besucherzentrum_in_Belgien_von_URA_eroeffnet_2528121.html

25.04.2012

Zurück zur Meldung

Landschaftsscharnier

Besucherzentrum in Belgien von URA eröffnet


Meldung einblenden

Ursprünglich war es eine große Baugrube und ein Material-Depot für den Bau einer nahen Autobahn, aber inzwischen ist das kleine belgische Naturschutzreservat de Gavers, etwa 20 Kilometer westlich von Brüssel, ein beliebtes Ausflugsziel. 2005 wurden die beiden Architekten Yves Malysse und Kiki Verbeeck mit ihrem Brüsseler Architekturbüro URA beauftragt, dafür einen Entwicklungsplan aufzustellen. Dieser sieht eine komplett neue Infrastruktur vor, durch welche das weitläufige Gebiet mit seinen Wäldern, Wiesen und den beiden insgesamt etwa 20 Hektar großen Seen besser erschlossen werden soll. Die zusätzlichen Freizeitangebote umfassen unter anderem Minigolf-, Kletter- und Ballsportanlagen, einen Fahrrad- und einen Bootsverleih.

Die dafür notwendigen neuen Gebäude entstehen entlang eines „Hauptweges“, der die Landschaft in unterschiedliche „Sphären“ teilt; die kleinen Pavillons stehen dabei jeweils an den Kreuzungspunkten dieser Sphären. Insgesamt sollen vier Pavillons gebaut werden, die sich mit immer wieder anderen Materialien und mit „bestimmten architektonischen Akzenten“ auf ihre natürliche Umgebung beziehen. Entworfen werden diese Gebäude ebenfalls von URA.

Das erste Gebäude ist jüngst fertig gestellt worden, es ist das „Empfangsgebäude“ am Eingang des Parks. „Das Gebäude steht an der Grenze von Land und Wald“, schreiben die Architekten. Dementsprechend ist das dominierende Material der Fassade Holz. Die etwas skurril wirkende Form des Gebäudes ist einerseits den inneren Funktionen geschuldet, orientiert sich andererseits aber an den in der Umgebung vorkommenden Typologien alter Bauernhäuser und deren Scheunen.

„Das Gebäude hat prinzipiell eine Scharnier-Funktion, wir haben es daher auch wie ein architektonisches Scharnier entworfen.“ Im Inneren gibt es zunächst den zentralen Info-Tresen und einen großen Raum als Empfangs- und Sammelraum für Gruppen. Darüber hinaus gibt es mehrere Klassenräume und ein Laboratorium, in dem Kurse über die Natur und die Landschaft von de Gavers gegeben werden, sowie einige Büroräume, die im Obergeschoss liegen und zur Wasserfläche hin orientiert sind. Hier werden vor allem Menschen arbeiten, die sich um die Organsiation der Wassersportarten kümmern – sie können dann also direkt von ihrem Schreibtisch aus nachschauen, ob die Fähre auch pünktlich kommt.

Alle Fotos: Stijn Bollaert, Gent


Zum Thema:

Wer hinmöchte: www.degavers.be


Dieses Objekt & Umgebung auf BauNetz-Maps anzeigen:
BauNetz-Maps


 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Die Eingabe einer E-Mail-Adresse ist zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist jedoch nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.




Alle Meldungen

<

26.04.2012

Imitat, Raubkopie oder Fake-Design?

Vortrag zur chinesischen Baukunst in Zürich

25.04.2012

Haus im Park

Grundstein für Kita in Bonn

>
baunetz CAMPUS
Learning from Grabs
baunetz interior|design
Große Freiheit auf kleiner Fläche
Baunetz Architekt*innen
KRESINGS
Stellenmarkt
Neue Perspektive?