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04.05.2011

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Reizvolle Alterung

Besucherplattformen im Pfrunger Ried fertig


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Das Naturschutzgebiet Pfrunger-Burgweiler Ried – im Volksmund einfach: Pfrunger Ried – liegt in den Landkreisen Sigmaringen und Ravensburg nördlich des Bodensees. Es ist das zweitgrößte zusammenhängende Moorgebiet Südwestdeutschlands.

Das Büro architekturlokal ravensburg – wolfgang selbach + jürgen kneer meldet die Fertigstellung von drei kleinen Holzbauten, die der Besucherlenkung im Pfrunger Ried dienen – zwei erhöhte Beobachtungsplattformen und ein Steg. Die Architekten erläutern: „Zusammen mit unserem Statiker haben wir versucht, eine simple Konstruktion zu finden, die funktionalen Anforderungen erfüllt und sich harmonisch in die Landschaft einpasst und in dieser hoffentlich reizvoll altert.

Die Wahrnehmung der Landschaft aus dem Inneren der Beobachtungsplattformen heraus hatte uns besonders interessiert.  Der Ausblick ist unabhängig von der Größe des Beobachters immer gleich gut. Man steht sowohl in einem Innenraum, gleichzeitig aber in der Landschaft. Die Konstruktion ist so offen wie möglich, aber so geschlossen wie nötig, um die Tiere durch das Geschehen im Inneren nicht zu beunruhigen. Der Steg dient als Rastplatz. Größere Gruppen können den Steg auch als Vortragsstandort nutzen.“

Die Besucherbauten wurden zwischen Dezember 2010 und März 2011 errichtet. Bauherr ist die Stiftung Naturschutz Pfrunger-Burgweiler Ried.


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Kommentare
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6

maier | 18.10.2011 08:43 Uhr

Besucherplattform im Pfrungener Ried

Einfach sehr gut und vor Ort ist das Erscheinungsbild und die Angemessenheit noch viel deutlicher zu erkennen.
Die komplexe Konstruktion, einschl. dem konstruktiven Holzschutz, erschließt sich in Gänze erst bei einem Besuch. Weiter so.

5

martin s | 05.05.2011 13:02 Uhr

Scheint ganz gut...

...für die Entenjagd geeignet!

4

hliebau | 05.05.2011 12:42 Uhr

Natur, fast pur!

Als Naturliebhaber und Architektur-Laie finde ich die Aufgabe doch ganz passabel gelöst.
Dies meisten der Stationen, die ich schon aufgesucht habe, haben vor allem viel gekostet, es wurden mitunter 1-3 Millionen Euro dafür aufgewendet.
Ich hoffe nur, dass diese Bauten im Ried die Tiere nicht stören und nicht allzu viele "schräge Vögel" anlocken.

3

auch ein | 04.05.2011 18:34 Uhr

architekt

ist schon sommerloch das man sowas veröffentlichen muss ?

2

Mangel-Suchverständiger | 04.05.2011 18:05 Uhr

Reizvolle Alterung - mal anders

Mal sehen wie lange das gute Stück unverbrannt da steht. Ansonsten ist die Alterung dieser Baukonstruktion tatsächlich reizvoll: Für den Sachverständigen, der bei der Bewertung des konstruktiven Holzschutzes leichtes Spiel hat, für den Betrieb, der die Sanierung machen darf und für die Stahl-Lobby, die mit Freudentränen in den Augen den gar nicht so langsamen Tod dieses selbst-kompostierenden Scheiterhaufens mitverfolgen wird. Nur für den Bauherrn und die Holzbau-Gemeinde ist es ein trauriger Tag. Eine Ehrung verdient die Konstruktion nicht! Aber wir sind ja nahe am Moor, da wird Vergänglichkeit groß geschrieben.

1

Stefan | 04.05.2011 16:44 Uhr

Hmm,

die Plattform ist ein Fremdkörper, der leider nicht sonderlich spannend ist. Die baubotanische Plattform in Olfen (Steveraue) ist meines Erachtens ein eleganterer Ansatz. Geschmackssache!

 
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