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01.07.2005
Lichterkette
Berliner Spreebogenpark eröffnet
Am 30. Juni 2005 wurde in Berlin-Mitte der „Spreebogenpark” feierlich eröffnet. Gleichzeitig wurde die neue „Gustav-Heinemann-Brücke” (vormals Alsensteg), die den Park fußläufig mit dem Lehrter Bahnhof verbindet, eingeweiht. Mit der Fertigstellung dieser Außenanlagen kommen die Arbeiten am neuen Regierungsviertel im Spreebogen zu einem Ende - fehlt nur noch das in von Axel Schultes vorgesehene Bürger-Forum im zwischen Kanzleramt und Paul-Löbe-Haus unterbrochenen Band des Bundes.
Der 60.000 Quadratmeter große Spreebogenpark kostete 9,8 Millionen Euro. Die Kosten tragen der Bund und das Land Berlin im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Parlaments- und Regierungsviertel“.
Zur Gestaltung der Freiflächen im Parlaments- und Regierungsviertel war 1996/97 ein internationaler landschaftsplanerischer Realisierungswettbewerb durchgeführt worden. Das Büro Weber & Sauer (Solothurn) aus der Schweiz konnte mit seiner sehr abwechslungsreichen Topographie und einer ansonsten zurückhaltenden Gestaltung des Parks das Preisgericht überzeugen. Die Anlage wurde von Weber & Sauer in Zusammenarbeit mit Gruppe F (Berlin) realisiert und bietet mit ihren seinen beiden innenliegenden Gärten und den großen Wiesenflächen vielfältigen Raum zur Erholung.
Die weiten ruhigen Rasenflächen des Parks werden durch ein strenges Wegekonzept und lockere Baumgruppen an den Wegekreuzungen gegliedert. Neben Buchen und Eichen werden auch exotische Bäume wie Surenbäume und Amberbäume gepflanzt. Aus der ebenen Rasenfläche steigt das Gelände mit zwei Rasenkeilen zur Spree an, die mittig ein Landschaftsfenster bilden, durch das Besucher zwischen hohen Stahlwänden an das Ufer gelangen. Vom hochgelegenen Panoramaweg geht der Blick frei über die Spree und den neuen Hauptbahnhof.
Ein Pavillon im inneren Park bietet Schutz gegen Sonne und Regen. Er bildet auch einen Ort für kleinere öffentliche Open-Air-Veranstaltungen.
Die 1,5 Millionen Euro teure Gustav-Heinemann-Brücke entstand nach den Plänen von Max Dudler (Berlin) und wird die Fußgängerverbindung vom Vorplatz des Hauptbahnhofs über die Spree hinweg durch den Spreebogenparks in das Parlaments- und Regierungsviertel sein.
Die Brücke überspannt wie ein schlanker „Balken“ die beiden Spreeuferpromenaden sowie das eigentliche Spreebecken und verbindet den Panoramaweg des Spreebogenpark mit der Rahel-Hirsch-Straße, deren Bürgersteig sich an dieser Stelle zu einer kleinen Aussichtsterrasse aufweitet.
Die Gustav-Heinemann-Brücke misst bei 5 Metern Breite 88 Meter in der Länge, wobei die Spannweite zwischen den beiden Mittelpfeilern 66 Meter beträgt. Eine nächtliche Illumination des Gehweges zeichnet die Brücke als „Lichterkette“ nach.
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