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23.01.2007
Konzentrierter Entwurf ohne Kuppel
Berliner Schlossbaupläne abgespeckt - mit Kommentar der Redaktion
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B Schmitt | 25.01.2007 21:54 UhrDerrick Kommentar 3
ich muss den Kommentator Derrick widersprechen, aber leider bin ich nicht Herr Schultes....nur ein Zeitgenosse der dessen Werke zu schätzen gelernt hat, nachdem er hier in Berlin genügend Anschauungsmaterial zeitgenössischer Architektur bewundern durfte und somit für sich die Spreu vom Weizen trennen konnte......da bekommt man schon ein Gefühl dafür was der Republik gut stehen könnte an diesem Platz.
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Sören Hörig | 24.01.2007 10:27 UhrSchlösser und andere Trauerspiele
Die Idee mit der Big-Brother-Weide ist lustig. Anders kann man auf eine derartige Schande wie den Abriß der Palastes der Republik fast nicht reagieren. Statt dieses Geschichtszeugnis zu bewahren, wird vom Wiederaufbau des Schlosses gesprochen, jedoch - Dresdener und Braunschweiger kennen das - nur die Fassade gemeint. Schlecht steht es um die Architektur in diesem Land, insofern verteten die beschließenden Politiker tatsächlich das Volk und dessen Zeitgeist. Ja, man möchte es mit den größten Lautsprechern der Welt kundtun: In jeder Epoche haben die besten Baumeister die Welt mit modernen, manchmal futuristischen Bauten ergänzt. Heute kennen viele nicht mal die Unterschiede zwischen den Epochen, wofür die Mär von der "Barockstadt" Dresden exemplarisch steht.
Da ich zu dem Abspeckproblem nicht Konstruktives beitragen kann, schlage ich vor, das Schloß zunächst ohne Kuppel zu bauen und dieselbe dann von Foster nach einen Entwurf von Calatrava nachträglich aufsetzen zu lassen. Hat schon mal geklappt.
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Jörg | 24.01.2007 09:34 UhrSchloss
Betrachtet man die finanzielle situation der Schloss-Befürworter, muss man zum Schluss kommen, dass ein Wiederaufbau zwangsläufig im Desaster endet. Dies ist sicherlich ein Unglück für die deutsche Architekturszene, in erster Linie aber eine KAtastrophe für eine Republik, die offensichtlich nicht in der LAge ist, sich einen baulichen Mittelpunkt zu setzen. Konsequenterweise sollte man das Grundstück unbebaut lassen. Auf diese Weise kann irgenwann mit einem breiteren gesellschaftlichen und architektonischen Konsens, ein notwendiger oder gewünschter Stadtbaustein mit einer sinnvollen Kubatur als ein gesellschaftliches Herz eingefügt werden. Momentan sollten unmotivierte Bausünden in jedem Falle verhindert werden.
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G. Kauschke, Berlin | 24.01.2007 00:52 UhrSchlossbaupläne abgespeckt
So wie Deutschland verpasst hat in Berlin zum Jahrtausendwechsel als Symbol der Vereinigung von Ost und West die Olympischen Spiele in diese Stadt zu holen, so hat Berlin verpasst als Symbol der Vereinigung von Ost und West in der Kubatur des ehemaligen Stadtschlosses den Palast der Republik und ein kontemporäres Pendant durch einen Brückenbau miteinander zu verbinden. Geschichte entwickelt sich im Licht der Gegenwart auf den Fundamenten der Vergangenheit. Sobald wir abtauchen zu den Fundamenten ist unser Weitblick für das Neue und damit Originäre getrübt. Jede Zeit hat verdient, sich selbst zu artikulieren. Was haben wir Architekten im Umgang mit Politikern falsch gemacht, dass sie auf alte Muster von Kleidern setzen für die es keinen König (oder auch Kaiser) mehr gibt?
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Dennis K. | 23.01.2007 23:37 UhrKonzentrierter Entwurf "leider" ohne Kuppel
Ich möchte das Schloss wieder an seiner alten Stelle stehen sehen. Warum?
Ganz einfach - Weil es schön ist!
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r.thomsen,stuttgart | 23.01.2007 22:07 Uhrkonzlentrierter entwurf ohne kuppe
wir fürchten uns davor endlich das zu tun was wir schonlange hätten tun sollen.......... kein schloß, stattdessen eine weide mit elektrozaun und die ewig gestrigen wie sämtliche schloßbefürworter zum endlosen grasen schicken!!!!!!!!!
das nennt man dann nobel big brother und schultes und kollegen grasen um die wette mit den politikern,
wer zu langsam wiederkäut fliegt raus.
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Derrick | 23.01.2007 18:12 UhrKonzentrierter Entwurf ohne Kuppel....
Hallo Herr Schultes,
B.Schmitt ist wirklich ein tolles Pseudonym.
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Peter | 23.01.2007 18:07 UhrSchlossbaupläne
Der Bundestag hat abgestimmt, ob es einen Architekturwettbewerb geben soll, an dem alle Lösungsvorschläge teilnehmen können oder ob man dies als überflüssig betrachten kann, da die einzig richtige Lösung für den Ort die Rekonstruktion des Schlosses sei. Das Ergebnis ist bekannt. Alle Lösungsvorschläge der Architekten sind also nach Meinung des Bundestages vorhersagbar minderwertig. Wenn das nicht die absolut arroganteste Vorverurteilung eines Berufstandes ist! Und ob die Hütte jetzt noch ein Mützchen erhält oder nicht - soll uns das noch interessieren?
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B. Schmitt, Berlin | 23.01.2007 17:55 UhrKonzentrierter Entwurf ohne Kuppel....
Wovor fürchten wir uns ? Gebt doch den besten Architekten unserer Zeit eine Stimme.....Pei oder Schultes und Frank können so eine Aufgabe bewältigen...haben bewiesen, dass Sie Räume schaffen können die in ihrer Zeitlosigkeit auch noch in weiter Zukunft Gültigkeit behalten werden. Die Generationen, die davor das untergegangene Stadtschloss errichtet haben, haben auch nichts anderes getan, als die besten ihrer Zeit und Zunft hierfür zu verpflichten. Stehen wir zu den besten Baumeistern unserer Zeit, dann brauchen wir keine Kopien mehr.
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Christian Knies | 28.01.2007 16:16 UhrBraunfels auf den Schlossplatz!
Ich verfolge die ganze Debatte nun von Anbeginn. Hin- und hergerissen. Den Schultes-Entwurf (Ehrenhofmodell mit Schlüterhoffassade) fand ich klasse. Wirds wohl nicht geben!
Also nun die Kubatur des Schlosses. Ich mach es mal kurz. Würde es nicht Sinn machen, wenn schon die Kubatur sein muss und man Geld sparen will einfach einen modernen Vierkant dahin zu wuchten und an diesen nur die Lustgartenfront zu setzen. ich bitte bei dem ganzen Kulissenzauber aber auch dann darum, dass man dieser Fassade dann auch Symmetrie gibt. D.h. Eosanders Erweiterung Richtung Linden auch bis zu Spree an der anderen Seite andockt. Der Apothekerflügel steht ja nicht mehr im Weg und der Palast dann auch nicht. Also macht ein schönes Museum der Weltkulturen draus und baut den Schlüterhof rein, und lasst den Rest einfach weg. Das reicht um "den Linden ihren würdigen Abschluss zu geben" wie es immer alle befürworter meinen. Man schaue sich zum Vergleich mal Braunfels' Pinakothek in München an, die ist, sollte dessen zweiter Bauabschnitt auch irgendwann mal realisiert werden vom Umfang und der Kubatur genauso groß wie das Schloss. er legt an zwei Seiten einen Gürtel um die eigentlich Pinakothek (zweiter Bauabschnitt). Leider kann ich hier kein Bild einfügen. Das wäre eine Idee für Berlin! Braunfels baut das "Schloss" und siehe meine Idee oben: Man stelle sich dessen Ursprungsplan für München auf dem Schlossplatz vor und denke sich außen die Lustgarten- und Schlossfreiheitfassade des Schlosses ohne Kuppel davor und schon hat man was Schickes. Super Museumsinnenarchitektur und ein schönes Stück Schloss außen. Das ließe sich auch trennen vom restlichen Baukörper und man könnte Schlüters Innenräumen an der Lustgartenseite über Eosanders Bildergalerie bis zu Ihnes Weißen Saal auch im zweiten Stock eine durchgängige Raumflucht rekonstruieren und hätte in dem Museumsbaukörper auch nicht das Problem dass Innen und Außen nicht zusammenpassen. Vielleicht kann das ja mal jemand von der Redaktion hier visualisieren??!! Als ich die Pläne für München sah, musste ich sofort an den Schlossplatz in Berlin denken! Ein Wettbewerb solls ja noch geben. Man darf gespannt sein....