„Glaube, Liebe, Hoffnung“ – einen ungewöhnlichen Titel hat sich der BDA für das 21. Berliner Gespräch ausgesucht, das am 3. Dezember stattfindet. Soll das ein Verweis auf die drei christlichen Tugenden sein? Oder umgekehrt, wie es Ödön von Horvarth in seinem Bühnenstück „Glaube, Liebe, Hoffnung“ tat, gerade den Verlust der drei ankündigen? Nein, um gesellschaftliche Verantwortung und Anteilnahme soll es gehen. Passend zur weihnachtlichen Jahreszeit kommen Experten aus Architektur, Stadtplanung, Politikwissenschaft, Psychologie und Sozialarbeit zusammen und diskutieren einen Tag lang über „Empathie als Grundlage der Gesellschaft und ihrer Architektur” – so der Untertitel der Veranstaltung.

Anders als die klassischen Größen aus Technik und Bau ist Empathie nicht planbar. Den zukünftigen Herausforderungen unserer Gesellschaft wie Klimawandel oder Migration wird man wohl nicht mehr nur mit den Mitteln des Ingenieurwesens begegnen können. Letztlich, so der Ansatz des BDA, entscheidet der Faktor Empathie darüber, ob eine Gesellschaft auch in großer Not den Zusammenhalt bewahrt oder ob sie ihre ethischen Grundlagen aufgibt.

Welchen Einfluss wird eine empathische Gesellschaft auf die Architektur nehmen? Moderiert von Andreas Denk und Annette Rudolph-Cleff gehen unter anderen der Soziologe Harald Welzer, der Architekturtheoretiker Alberto Pérez-Gómez, der Geograf Simon Runkel und der Leiter der Düsseldorfer Diakonie, Thorsten Nolting, auf die Suche nach menschlichen Möglichkeiten in einer gebauten Umwelt, deren Bedingungen wir bisher nur erahnen können.

Termin: 3. Dezember 2016, 10 Uhr bis 16 Uhr
Ort: Deutsches Architektur Zentrum, Köpenicker Straße 48-49, 10179 Berlin

Um Anmeldung wird gebeten. Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Zum Thema:

Das ganze Programm mit allen Vortragenden ist zu finden unter www.daz.de/de/glaube-liebe-hoffnung/

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