Prominenz zu Gast auf dem Borsig-Gelände in Berlin-Tegel: Stadtentwicklungs-Staatssekretär Hans Stimmann und die beiden Landeskonservatoren Helmut Engel und Jörg Haspel überzeugten sich am 29. September 1999 anläßlich eines Presserundgangs vom Fortgang der Bauaktivitäten der Herlitz Falkenhöh AG auf dem traditionsreichen ehemaligen Industriegelände rund um den Borsigturm, das einst zu den größten Schwerindustriestandorten in Europa zählte. Bei dieser Gelegenheit gab der Vorstandsvorsitzende der Herlitz Falkenhöh AG, Manfred Birk, einen Aufsichtsratsbeschluß aus der Vorwoche bekannt, demzufolge die Errichtung eines weiteren Bauabschnitts definitiv beschlossen worden sei. Eine Erweiterung der bestehenden Bürobauten soll Ende 2000 fertiggestellt sein; Architekten werden Deubzer / König unter der künstlerischen Oberleitung von Axel Schultes sein. Ebenfalls wird ein weiteres Gewerbegebäude errichtet; Architekt dafür ist Walter Rolfes; die Fertigstelllung ist für 2001 geplant. Die genannten Architekten hatten auch die bereits bezogenen Büro- und Gewerbegebäude des ersten Bauabschnitts errichtet. Ebenfalls zu der Anlage zählt eine Shopping-Mall mit Kino, die von Claude Vasconi unter Einbezug von fünf alten Industriehallen erbaut wurde. Die Baumaßnahmen folgen einem städtebaulichen Konzept von Vasconi, das durch einen Wettbewerb ermittelt worden war.
Die anwesenden Spitzenvertreter der Berliner Denkmalpflege nutzten die Gelegenheit, um ihrer Zufriedenheit mit der denkmalgerechten Revitalisierung des Geländes Ausdruck zu verleihen: „Der neue Wirtschaftsstandort „Am Borsigturm“ ist zum Modell für die erfolgreiche Integration denkmalgeschützter Bauwerke in neue Nutzungskonzepte geworden.“
Ein Detail ist als Zoom-Bild hinterlegt (Quelle: Herlitz Falkenhöh AG / G. Anastasiades + Bajo)
BauNetz-Meldung vom 25. März 1999 zur Eröffnung des Einkaufszentrums