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20.04.2004

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Ideenwerk

Berlin: Hans-Heinrich-Müller Preis verliehen


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Am 20. April wurde in Berlin der Hans-Heinrich-Müller-Preis 2004 verliehen. Mehr als 200 Architekturstudenten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz hatten sich um den mit 6.000 Euro dotierten Preis beworben.

Die Jury unter Vorsitz von Paul Kahlfeldt, der unter anderem Max Dudler, Peter Dinse, Jörg Haspel und Benedikt Hotze (BauNetz) angehörten, kürte unter 172 eingereichten Arbeiten folgende Preisträger:

Preise (je 1.000 Euro):

  • Achim Ladeburg und Julia Pickartz, FH Potsdam: Interreligiöses Kultur- und Begegnungszentrum

  • Guido Pannhausen, FH Potsdam: Ideenwerk (Büronutzung und Wohnen)

  • Margret Domko, Sylvio Heuer, FH Rosenheim, TFH Berlin: Mischnutzung

  • Inka Steinhöfel, UdK Berlin: Ein Haus für geistig behinderte Menschen
Ankäufe (je 500 Euro):
  • Iskra Pencheva, Maja Bolle, TU Dresden: Uni_Versum_Tanz (Tanzhochschule)

  • Oliver Tanck, Universität Karlsruhe: Wohn- und Arbeitswerk Wilhelmsruh

  • Alexander Kuhnert, UdK Berlin: Neue Lebensmitte – Haus für die Synanon-Stiftung

  • Antje Fleischer, TU Dresden: Die Kinderstadt (Erlebniswelt)
Anerkennungen:
  • Michael Berthold, FH Dortmund: Seminar-Clause für Kultur, Kunst und Religion

  • Elena Kossovskaia, UdK Berlin: IKEA

  • Sarah Eickhoff, UdK Berlin: Schönheitszentrum Wilhelmsruh
Aufgabe war die Entwicklung von denkmalgerechten und wirtschaftlichen Lösungsansätzen für das denkmalgeschützte Abspannwerk in Berlin-Wilhelmsruh, das 1925-27 nach Plänen von Hans-Heinrich Müller entstand.

Hans Heinrich Müller war in den heroischen Jahren zu Beginn des 20. Jahrhunderts, in denen die Metropole Berlin elektrifiziert wurde, der Hausarchitekt des Energieversorgers Bewag. Seine meist mit Klinkern verkleideten technischen Bauten wie Umspann- und Gleichrichterwerke prägen das Stadtbild bis heute.
Als diese Bauten im Westen in den 80er und im Osten in den frühen 90er Jahren außer Dienst gestellt wurden, plante die Bewag zunächst den Abriss der meisten Gebäude. Die Forschungsarbeit des Architekten Paul Kahlfeldt über Müller und das umsichtige Wirken des Bewag-Immobilienchefs Hans Achim Grube konnten dies verhindern.
Seither sucht die Bewag nach hochwertigen Nachnutzungen und Investoren für die technischen Bauten. Der Studentenwettbewerb Hans-Heinrich-Müller-Preis ist ein Baustein dieser Bemühungen. Die Ergebnisse sollen in eine Buchpublikation münden, die Investoren die Bandbreite der Nutzungsmöglichkeiten aufzeigen soll.

Nach der Preisverleihung mit Vorträgen am 20. 4. um 19 Uhr im Abspannwerk Humboldt, Sonnenburger Straße 73 (ehemals Vitra Design Museum), sind die Arbeiten des Wettbewerbs an diesem Ort in einer Ausstellung zu sehen, die bis zum 10 Juni 2004 dauert. Öffnungszeiten: Di-So 11-19 Uhr, Eintritt frei.

Führungen zur Ausstellung finden immer sonntags um 11 Uhr statt, für Gruppen in Absprache auch zu anderen Terminen. Außerdem werden an den ersten vier Mai-Sonntagen Führungen zu Bauten Müllers angeboten. Start ist jeweils um 15 Uhr. Anmeldungen und Informationen bei Laufwerk B, Frau Meinhold, Tel. 030 / 44 678 528.

(Redaktionelle Notiz: Wegen einer Sperrfrist der Bewag konnte diese Meldung leider nicht zu einem früheren Zeitpunkt freigeschaltet werden. Red.)


Zum Thema:

Laufwerk B


 
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