Alle Jahre wieder ist es ein großes Spektakel im altehrwürdigen Royal Institute of British Architects: Die umfangreiche Verleihung der RIBA-Awards. Jedes Jahr werden mehr Gebäude ausgezeichnet, diesmal waren es insgesamt 102 nationale Ehrungen und 12 internationale – man kann durchaus von einem „Mega-Preis“ sprechen, und uns würde ja wirklich das Auswahlverfahren interessieren, worüber aber leider mit britischer Beharrlichkeit geschwiegen wird.
Jedenfalls findet sich unter den zwölf international Ausgezeichneten auch ein deutscher Preisträger, das Stuttgarter Büro Behnisch Architekten für das Unilever-Quartier (siehe BauNetz-Meldung). Sie stehen damit in einer Reihe mit Heatherwick Studio und Miralles Tagliabue, die beide für ihre EXPO-Pavillons ausgezeichnet wurden, Steven Holl (Herning Museum), David Chipperfield (Anchorage Museum) oder Norman Foster (Winspear Opera House).
Eine vollständige Aufzählung aller 102 britischen Preisträger sei an dieser Stelle gespart. Die Awards wurden ausschließlich an britische Architekten vergeben, immerhin 93 ihrer Projekte wurden auch auf britischem Boden realisiert (Spannweite: vom Klohäuschen für Busfahrer bis zum Verteilerkraftwerk für die Olympischen Spiele, wie die Auslober begeistert berichten).
Die restlichen neun Auszeichnungen gingen an Projekte, die von britischen Architekten im europäischen Ausland realisiert wurden; darunter CF Møller für die AP Møller School und David Chipperfield für das Neue Museum in Berlin.
Zum Thema:
RIBA Awards
Das Unilever-Haus bei www.designlines.de
Das Unilever-Haus bei www.baunetzwissen.de/nachhaltig-bauen